Eklat in Buenos Aires: Benoit Paire schimpft, spuckt und schenkt ab
Benoit Paire hat beim ATP-250-Turnier in Buenos Aires erneut für Aufregung gesorgt.
von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet:
05.03.2021, 10:06 Uhr
Benoit Paire ist wahrlich nicht für sein ruhiges Temperament bekannt. Schon in der Vergangenheit hatte der Franzose immer wieder für Aufregung gesorgt, im Rahmen des ATP-250-Turniers von Buenos Aires fügte der 31-Jährige seiner langen Liste an Eklats nun einen weiteren hinzu.
Nachdem Paire den ersten Satz gegen Francisco Cerundolo gewonnen hatte, lag der Weltranglisten-29. im zweiten Durchgang schnell mit Break zurück. Eigentlich kein großes Problem, zumal der Franzose beim Stand von 0:2 drei Breakbälle auf das sofortige Rebreak vorfand. Beim zweiten servierte Cerundolo ein vermeintliches Ass, Paire sah den Aufschlag allerdings neben der Linie und bat Schiedsrichter Nacho Forcadell vom Stuhl, um seinen Eindruck bestätigen zu lassen.
Forcadell sah den Ball jedoch an der Linie und trieb Paire somit zur Weißglut: "Der Ball ist hier. Der Ball ist hier", schrie der 31-Jährige mit Blick auf den Abdruck sichtlich erregt durch den Centre Court in Buenos Aires. Der Offizielle blieb aber bei seiner Entscheidung, was Paire dazu veranlasste, auf den Platz zu spucken.
Paire legt auf Twitter nach
Dem Franzosen gelang beim nächsten Punkt per Gewalt-Smash zwar das Rebreak, richtig abkühlen sollte Paire an diesem Donnerstag aber nicht mehr. Cerundolo wusste die Lustlosigkeit seines Kontrahenten bestens zu nutzen und ging rasch mit 4:6, 6:3 und 5:1 in Führung, ehe Paire seinen letzten "großen" Auftritt haben sollte.
Mit zwei abenteuerlichen Doppelfehlern in Folge schenkte der Top-30-Mann seinem Gegenüber das Match und den damit verbundenen Viertelfinaleinzug. Nachhaltig wehzutun schien Paire die Niederlage allerdings nicht.
Denn unmittelbar nach Spielende legte der dreifache ATP-Titelträger auf Twitter sogar noch einmal nach. "Am Ende lohnt es sich, schlecht zu sein", schrieb der Franzose - natürlich ironisch gemeint - in Anspielung auf sein bislang erspieltes Karrierepreisgeld (über 8,5 Millionen US-Dollar). Einen Teil davon wird Paire nun benötigen, um die bevorstehende Strafe zu bezahlen.
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