Emma Raducanu: „Habe gelernt, nein zu sagen“

Emma Raducanu möchte 2025 wieder voll angreifen. Mit einem neuen Fitness-Coach. Und neuen Prioritäten.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 18.12.2024, 11:36 Uhr

Emma Raducanu beim Billie Jean King Cup in Málaga
© Getty Images
Emma Raducanu beim Billie Jean King Cup in Málaga

Das Tennisjahr 2024 war für Emma Raducanu kein durchschlagender Erfolg. Nachdem sie in der Saison davor aber aufgrund von Operationen an den Handgelenken und am Fuß so gut wie gar kein Turniertennis spielen konnte, ist Platz 57 in den WTA-Charts als Zwischenstand respektabel. Wiewohl in der Rubrik „Turniersiege“ nach wie vor nur die Zahl eins vermerkt ist: jener 2021 bei den US Open, wo Raducanu das Endspiel gegen Leylah Fernandez für sich entscheiden konnte.

Es folgten Trainerwechsel, die erwähnten körperlichen Probleme. Und viele Verpflichtungen abseits der Tennis-Courts. Und genau diese Themen möchte Emma Raducanu nun anders anpacken.

Raducanu möchte niemanden enttäuschen

Zum einen hat die 22-jährige Britin Yutaka Nakamura verpflichtet, der als Fitnesscoach schon mit Maria Sharapova und Naomi Osaka zusammengearbeitet hat. Auch in den vergangenen Monaten hatte Raducanu ja nicht ihr volles Programm durchziehen können.

Und was die Verpflichtungen anbelangen, die mit ihrem Status als Grand-Slam-Siegerin einhergehen? „Ich glaube, ich bin nun viel strukturierter“, erklärte Raducanu bei einer Veranstaltung des britischen Tennisverbandes am Montag. „Ich sage mir: Ok, es gibt diese Zeit, zu der ich eine Stunde lang über Business spreche. Und danach trainiere ich für den Rest der Woche. Ich glaube auch, dass ich gelernt habe, öfter nein zu sein. Früher habe ich mich richtig schlecht gefühlt, wenn ich die Leute enttäuscht habe.“ Das wäre sogar so weit gegangen, dass Raducanu noch ein bisschen extra draufgelegt hat. Diese Zeiten sind nun vorbei - jetzt gilt der volle Fokus wieder dem Sport.

von Jens Huiber

Mittwoch
18.12.2024, 14:12 Uhr
zuletzt bearbeitet: 18.12.2024, 11:36 Uhr