Erste Bank Open live: Daniil Medvedev vs. Jannik Sinner im TV, Livestream und Liveticker

...uns von einer unglaublich spannenden Tenniswoche aus der Stadthalle und freuen uns schon jetzt wie ein originales Wiener Schnitzel auf die Erste Bank Open 2024.

Nach dem erwähnten Spannungsabfall von Jannik Sinner in Satz zwei entspann sich ein hochdramatischer Nerven-Krimi im letzten Durchgang. Das über 20 Minuten andauernde Aufschlagsspiel von Medvedev beim Stand von 2:1 war epochal und kostete dem Russen möglicherweise zu viele mentale Körner. Am Ende wird es für Meddy wieder nichts mit einer Titelverteidigung, während der Südtiroler seinen vierten Titel in der Saison 2023 bejubeln darf.

Aber Medvedev glaubt weiter an sich, holt drei Punkte in Folge zum 15:40 und sieht sich zwei weiteren Breakbällen gegenüber. Den ersten setzt der Russe deutlich ins Grundlinien-Aus, den zweiten wehrt Jannik mit einem starken Service ab. Mit einem herrlichen Vorhand-Winner gibt's den zweiten Matchball für Sinner und diesmal klappt's! Ein Service-Winner entscheidet das spannende Endspiel in der Wiener Stadthalle. Gratulation an Jannik!

Starke Aufschläge bringen Meddy zu einer 40:0-Führung. Dann pfeift jedoch ein Doppelfehler über den Hartplatz. In der Folge begeistert Sinner mit einer herrlichen Rückhand und holt sich dank zweier leichter Fehler des Russen den ersten Matchball. Der landet jedoch per Rückhand im Netz. Mit zwei guten Aufschlägen zieht sich Daniil am Ende noch aus der Affäre. Jetzt zählt's für Jannik!

Bei 15:0 sucht Medvedev sein Heil mit einem Stoppball. Und das folgende herrliche Netzduell mit einem unfassbar schön platzierten Rückhand-Cross-Volley feiern nicht nur die Zuseher in der Halle. Mit einem Ass bringt sich Sinner in eine ausgezeichnete Position und führt mit 5:2.

Garade keine gute Zeit für Aufschläger: Erneut schafft Sinner ein Break zu 15, Medvedev scheint bei den langen Ballwechseln nun doch ein wenig die Puste auszugehen. Eine Geste des Russen zeigt möglicherweise an, dass der Körper nicht mehr vollends mitmacht.

Aber Meddy gibt nicht so schnell auf, drängt den Italiener immer wieder mit langen druckvollen Bällen zu Fehlern. Bei 15:40 dann ein unnötiger Rückhandfehler von Jannik, der das Rebreak bedeutet.

Was für ein wahnsinniges Aufschlagsspiel von Daniil das war. Ein ewiges Hin und Her, eine Schlacht der Nerven. Und am Ende jubelt die komplette Wiener Stadthalle über das Break des jungen Südtirolers, der nach 21 Minuten endlich seinen achten Breakball verwerten kann. Puuuhhhh, durchatmen, Leute!

Kein gutes Spiel von Meddy (no, na) bis 15:40: Zu viele Fehler und kein erster Aufschlag. Beim zweiten Breakball schaut der Ball schon drüber, fällt aber auf Janniks Seite des Netzes noch herunter. Die dritte Chance ist wohlverdient: Sinner nagelt einen Vorhand-Cross ins Eck. Nummer vier ist dann ein Zuckerl in der Entstehung. Aber Meddy hält mit dem Aufschlag dagegen. Nummer fünf endet mit einem Vorhandfehler des Südtirolers. Wie auch die sechste Breakchance.

... schön langsam die Nerven ein bisserl ins Spiel kommen.

Der Vorhandschuss von Jannik zum 40:0 verursacht ein Aaaah!-Welle im Publikum. Danach fliegen drei Vorhände aber ziemlich glatt ins Aus. Es gibt sogar einen Breakball für Meddy, den dieser aber nicht nutzen kann.

Jannik mit großer Defensivleistung zum ersten Breakball in diesem Satz. Den wehrt Medvedev ab. Haut dann bei Spielball aber einen geschwungenen Vorhandvolley ins Aus. Es gibt noch einen Breakball. Aber Sinner verzueht haarscharf. Das hätte jetzt schon ein Fingerzeig werden können.

Schön langsam wird es physisch. Vor allem der Ballwechsel zum 30 alle, den Jannik gewinnt, strengt schon beim Zuschauen an. Sinner dann mit schöner Stopp-Passierball-Variante zum Spielball. Wichtiger Spielgewinn für Sinner.

Ein abrupter Spannungsabfall von Jannik, ein lokales Tief quasi. Und Medvedev hat sich zar zweimal bitten lassen, es aber dann doch gecshaukelt.

Meddy beginnt mit einem Rückhandfehler. Legt mit einem guten Aufschlag nach. Und einem starken Rückhand-Cross, den Jannik nicht mehr ins Feld bringt. Sinner dann mit einem sehr interessanten Volleyfehler - zwei Satzbälle Medvedev. Der Ausgleich kommt mit einem guten Aufschlag nach außen.

Die nächste Wendung? Jannik gewinnt sein Aufschlagspiel zu null.

Dieses Break kommt wie aus dem Nichts. Und wird standesgmäß mit einem Doppler von Daniil besiegelt.

... gilt halt dasselbe wie gegen Novak Djokovic oder einen fitten Rafael Nadal: Man muss jeden Punkt zweimal machen. Mindestens.

Es fühlt ein bisschen nach gedrehtem Momentum an. Medvedev maht gerade keine Fehler, Sinner sehr wohl. Gleich wieder drei Breakbälle. Beim dritten haut Jannik einen Smash ins Netz.

... noch einmal darauf hinweisen: Bislang ist es Daniil Medvedev in seiner ansonsten brillanten Karriere noch nicht gelungen, an einem Ort zweimal den Titel zu holen. Heute hat er noch alle Chancen dazu.

Unglaublicher Passierball von Meddy nach einem eigentlich guten Smash von Jannik: 30:40, erneut Breakball. Und der Rückhandvolley segelt ins Aus.

Jetzt klopft Jannik mal mit ein bisserl Verve an. Der Rückhandschuss bringt den Einstand. Meddy bringt ein Ass, das er entgegen seiner Natur mit einem "Come on" begleitet. Insgesamt werden es drei in diesem Spiel.

... mit der beide Akteure (und im Laufe der Turnierwoche ja auch Spieler wie Andrey Rublev oder Alexander Zverev) das Tempo ihres jeweiligen Gegners verarbeiten, ist nichts einfachs fantastisch.

Oha! Jannik ein wenig schlampig und mit zwei Rückhandfehlern zum 15:40. Den ersten Breakball hat Meddy auf dem Schläger - schießt aber die Vorhand ins Aus. Beim zweiten fehlen Millimeter. Den dritten wehrt Sinner mit einem Smash ab. Ein sehr wichtiger Spielgewinn. Mit großem Tennis.

Meddy leistet sich einen Doppelfehler zum 30 beide, lässt aber ein Ass folgen. Den Ausgleich besiegelt ein Vorhandfehler von Sinner.

Jannik hält sie Spannung. Das nun folgende Aufschlagspiel von Meddy könnte spannend werden. Vielleicht sogar wegweisend.

Wollen wir es so runterbrechen: Im Tiebreak hat Meddy der erste Aufschlag verlassen. Und Jannik ist ruhig geblieben, hat auf seine Chance gewartet. Die Fans feiern das nach 61 Minuten.

7:6 Meddy geduldiger, Jannik mit dem Fehler

7:7 Ass Jannik (durch die Mitte)

7:8 Jannik sehr aggressiv

7:9 Starker Return und dann Angriff von Jannik

4:3 Ass Jannik (nach außen)

4:4 Meddys Stopp bleibt am Netzband hängen

5:4 Starker Aufschlag Meddy

5:5 Ass Jannik (nach außen)

5:6 Meddy zu passiv, Jannik nutzt das aus

6:6 Rückhandfehler Jannik

0:1 Rückhandfehler Meddy

1:1 Rückhandfehler Jannik

2:1 Vorhandfehler Jannik

3:1 Meddy gewinnt die Ralley

4:1 Starker Aufschlag Meddy

4:2 Dtarker Aufschlag Jannik

Jetzt bietet Jannik zwei Fehler an. Gewinnt dann aber einen höchst umkämpften Punkt. Jetzt funktioniert der Stopp erstmals nicht: Break- und damit Satzball. Der Aufschlag durch die Mitte bringt den Einstand. Medvedev möchte es jetzt aber wissen. Und verteilt keine Geschenke. Doch Sinner bleibt stabil

... hat es ja zwei Tiebreaks zwischen den beiden gegeben. Bedie sind an Sinner gegangen.

Ok, denkt sich Jannik: Wenn Meddy zwei Fehler zum 0:30 macht, schau ich mir das an. Aber er bringt zwei Punkte später die Kugel nicht an Daniil vorbei. Der ist schon mal im Tiebreak.

Erstaunlich wenig Widerstand von Medvedev. Dabei war das doch ein Freispiel.

... keine Zweifel, dass das elektronische Hawkeye immer richtig liegt. Umso schlimmer, wie oft man selbst spontan "out" rufen würde. "Man" im Sinne von ein paar übereifrige Fans.

Medvedev leistet sich zwei Fehler, kann mit dem One-Two-Punch, einem weiteren starken Aufschlag und einem Rückhandfehler von Sinner aber erneut in Führung gehen.

Kein ganz einfaches Aufschlagspiel, aber Jannik holt mit dem feinen Vorhandschuss den neuerlichen Ausgleich.

... Presskonferenz hat Meddy Jannik übrigens sehr gelobt. Und die Verbesserung des Südtirolers in den vergangenen Monaten daran festgemacht, dass Sinner einfach seine einfachen Fehler abgestellt hat.

Die Stopps von Sinner funktionieren bislang sehr gut, so auch jener zum 15 alle. Aber vier starke Aufschläge von Medvedev bringen die erneute Führung.

Bei 30 alle gewinnt Sinner den bislang besten Ballwechsel des Matches - mit einer Rückhand longline. Dann hilft das Netzband Medvedev ein bisserl: Einstand. Aber: Alles wieder in der Reihe.

... Boulevardabteilung hat heute übrigens Pause: Meddy hat Frau und Tochter des Wetters wegen in Monte-Carlo gelassen, Jannik konzentriert sich ohnehin nur für den Sport.

Medvedev schlampig zum 0:30, unter anderem mit dem ersten Doppelfehler. Sinner holt sich daraufhin druckvoll drei Rebreak-Chancen. Und bitte. Darren Cahill gefällt das.

Erster richitg feiner Return von Meddy, allerdings hat Jannik die beiden Punkte davor gewonnen. Sinner legt danach einen Smash um (einen) Millimeter ins Aus. Und Medvedev holt sich mit dem nächsten Zauberreturn den ersten Breakball. Jannik zu ungeduldig.

... sind natürlich längst für die ATP Finals in Turin qualifiziert. Werden sich dort aber in der Gruppenphase nicht begegnen. Denn aller Voraussicht nach startet Meddy als Nummer drei, Jannik als Nummer vier. Erster möglicher Treffpunkt: Vorschlussrunde.

Ass. Ass. Punkt nach Ralley. Ass. Meddy startet gut.

Wie schon gestern Stefanos Tsitsipas versucht sich Jannik Sinner ein bisserl am Aufschlag-und-Volley. Einmal geht das schief, aber der Ausgleich steht dennoch nicht in Frage.

Der erste Aufschlag von Meddy ist schon mal gut geölt. Sieht so aus, als ob er es danach auch offensiv anlegen wollte. Spielgewinn zu 30.

... die Wahl gewonnen. Und sich für Rückschlag entschieden. Let´s do this!

... den beiden. Und mit Ausnahme der letzten Partie in Tokio hat bislang immer Medvedev gewinnen können. Unsere Glaskugel sieht heuet ... besonders milchig aus. Wir haben kein Gefühl und noch weniger Ahnung. Die besten Voraussetzungen für ein großes Match!

... mit dem Einmarsch. Man liegt nicht weit neben der Wahrheit, wenn man behauptet, dass er im Publikum drei, vier mehr Fans hat als Meddy. Aber der kann mit solchen Voraussetzungen gut umgehen.

... diesem wunderbaren Turnier ist ja: Im Viertelfinale sieben Gesetzte, im Halbfinale die Nummern eins bis vier - und heute im Endspiel die Nummer eins gegen die Nummer zwei. Mit anderen Worten: In Wien haben alle Stars ihr Bestes gegeben.

... haben wir gerade noch rechtzeitig zu Ende bekommen. Und die Champions in Wien 2023 sind aller Ehren wert: Rajeev Ram und Joe Salisbury haben sich den Titel geholt. Wie übrigens auch schon vor ein paar Wochen bei den US Open.

... servas, die Buam! Finaltag in Wien - und vor dem Leberkas-Pepi stehen fast gleich viele Leute an (wie man sieht) wie vor dem Schwertfisch, der das heutige Highlight am VIP-Buffet ist (wie man hört). Schön, dass Ihr da seid. Gleich wird Selbiges für Jannik Sinner und Daniil Medvedev gelten.