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Erste Bank Open: Paul und Khachanov reisen mit schwerem Gepäck an - und mit Momentum

Mit Tommy Paul und Karen Khachanov kommen zwei frisch gekürte Turniersieger zu den Erste Bank Open nach Wien. Und vor allem der US-Amerikaner wird schon in Runde eins voll gefordert werden.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 21.10.2024, 07:14 Uhr

Tommy Paul hat in Wien kein Traumlos erwischt
© Getty Images
Tommy Paul hat in Wien kein Traumlos erwischt

Aus Niederlagen mag man lernen. Wenn man aber gerade eine Siegesserie pflegt, bringt einen das wahrscheinlich noch ein bisschen weiter. Und also sollte man in der laufenden Woche bei den Erste Bank Open ein Auge auf Tommy Paul und Karen Khachanov haben. Denn die beiden kommen mit schwerem Gepäck nach Wien - so Paul seine Trophäe aus Stockholm nicht direkt in die USA und Khachanov jene aus Almaty wohin auch immer hat schicken lassen.

In jedem Fall kommen zwei Turniersieger in die Wiener Stadthalle, ziemlich vollgepumpt mit Selbstvertrauen. Das ist bei Tommy Paul in diesem Jahr ausgeprägter als bei Karen Khachanov. Denn der US-Amerikaner, der bei den Olympischen Spielen in Paris an der Seite von Kumpel Taylor Fritz die Bronzemedaille im Doppel holen konnte, hat 2024 schon zweimal als Turniersieger angeschrieben. Zunächst in Dallas, im Sommer dann im Londoner Queens Club. Sollte es in den kommenden Tagen gut laufen, könnte sich Paul sogar noch für die ATP Finals in Turin qualifizieren. Insgesamt hält Paul nun bei vier Championaten.

Paul in Wien gegen Angstgegner Nakashima

Bei Karen Khachanov sind es nach dem Coup in Almaty sieben. Ist es angebracht anzumerken: erst sieben? Der Himmel schien jedenfalls das Limit zu sein, damals im Herbst 2018, als Khachanov auf dem Weg zum Titel in Paris-Bercy Dominic Thiem, Alexander Zverev und Novak Djokovic besiegen konnte. Danach folgte nur noch ein voller Erfolg: im vergangenen Jahr in Zhuhai. Kollekte muss dennoch keine aufgemacht werden für den mittlerweile 28-jährigen Russen, die ATP weist ein Karriere-Preisgeld von mehr als 17 Millionen US Dollar aus.

Und nun geht es also weiter nach Wien. Tommy Paul ist da an Position vier gesetzt. Und hat gleich mal ein richtig dickes Brett zu bohren: Denn gegen Brandon Nakashima hat er alle bisherigen drei Partien verloren. Aber wer nach Turin möchte, muss eben über sich hinauswachsen.

Karen Khachanov wird übrigens gegen Thiago Seyboth Wild starten, der sich im Qualifikationsfinale gegen Aleksandar Kovacevic sicher mit 6:4 und 6:4 behaupten konnte.

Hier das Einzel-Tableau in Wien

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Montag
21.10.2024, 16:05 Uhr
zuletzt bearbeitet: 21.10.2024, 07:14 Uhr

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