Federico Cina – der dreifache Masters-Profiteur
Vor heimischer Kulisse in Rom wird der Italiener Federico Cina als aktuelle Nr. 373 der Welt zum dritten Mal in dieser Spielzeit per Wildcard im Hauptfeld eines Masters-Turnier stehen. Dabei profitiert der 18-jährige von der unterschiedlichen Auslegung der Freifahrtscheine bei den 1000er-Events.
von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet:
22.04.2025, 10:05 Uhr

Auch wenn Federico Cina als ehemalige Nr. 4 der Jugend-Weltrangliste und Halbfinalist der US Open 2023 immer noch bei den Junioren spielberechtigt ist, liegt der Fokus des gerade 18 Jahre alt gewordenen Italieners schon seit der letzten Saison, wo er bei den Juniors nur noch bei den Major-Turnieren am Start war, auf der Herren-Tour. Im Herbst letzten Jahres konnte er im rumänischen Buzau seinen ersten Titel auf dem Pro Circuit einfahren.
Die aktuelle Spielzeit, die er aufgrund einer Adduktoren-Verletzung erst Ende Februar starten konnte, hielt bei seiner ersten Turnierteilnahme gleich den Titel beim ITF-M15-Turnier in Sharm-El-Sheikh bereit, gefolgt von seiner ersten Final-Teilnahme auf Challenger-Ebene beim 50er-Event in Hersonissos auf Kreta.
Direkt im Anschluss daran sollte es sogar noch eine Etage höher gehen. Als Klient der IMG-Management-Gruppe, die sich auch für das Masters-Turnier in Miami verantwortlich zeigt, wurde ihm eine Hauptfeld-Wildcard für das Event in Florida zuteil. Das Vertrauen rechtfertigte Cina mit einem Auftakt-Erfolg in zwei Sätzen gegen den argentinischen Qualifikanten Francisco Comesana, ehe er sich dem in Miami auch in diesem Jahr glänzend auftrumpfenden Bulgaren Grigor Dimitrov geschlagen geben musste.
Auch bei den kommenden beiden Masters-Turnieren in Madrid und Rom wird Cina aufgrund einer Wildcard im Hauptfeld stehen. Nachdem das Turnier in der spanischen Hauptstadt inzwischen auch in den Händen von IMG liegt, wurde das italienische Talent analog zu Miami mit einem Freifahrtschein bedacht. Neben den weiteren IMG-Klienten Martin Landaluce aus Spanien und dem Taiwanesen Coleman Wong erhielten verdiente Spieler wie der ehemalige Top-10-Spieler Pablo Carreno Busta aus Spanien und der kroatische US-Open-Sieger von 2014, Maren Cilic, nach längerer Verletzungspause eine Wildcard.
Weiterhin strikt geht es bei der Wildcard-Vergabe beim Masters-Turnier in Rom zur Sache, wo alle bisherigen Freifahrtscheine wie gewohnt exklusiv an italienische Spieler gehen. Somit erfüllt Cina auch dort das Anforderungsprofil, um neben dem ehemaligen Monte-Carlo-Sieger Fabio Fognini, Luca Nardi und Francesco Passaro in der ewigen Stadt den freien Eintritt ins Hauptfeld zu erhalten.
Hier das Einzel-Tableau aus Madrid