Als Roger Federer den Lauf von Novak Djokovic stoppte
Novak Djokovic legte einen sensationellen Saisonstart 2011 hin. Am 3. Juni verhindert Roger Federer gleich mehrere Rekorde des „Djokers“.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
02.06.2016, 15:48 Uhr

Es war das Jahr, in dem der „Djoker“ ernst machte: Ohne Gluten im Essen gewann er seit dem Davis-Cup-Triumph zum Ende des Jahres 2010 bis zum French-Open-Halbfinale 2011 stolze 43 Matches am Stück und feierte hierbei Turniersiege in Melbourne, Dubai, Indian Wells, Miami, Belgrad, Madrid und Rom. Beim Spiel um den Einzug ins Finale von Roland Garros wartete Roger Federer, der ihm im Halbfinale der ATP World Tour Finals im Vorjahr die letzte Niederlage zugefügt hatte.
Federer verhindert Rekord von Djokovic
Das Match zwischen Federer und Djokovic findet am 3. Juni 2011 statt. Die Bilanz der beiden bis dato: 13:9 für Federer, der jedoch alle drei Vergleich des Jahres 2011 gegen Djokovic verloren hat. Federer gewinnt nach einer starken Leistung und nach 3 Stunden 39 Minuten gerade noch vor Einbruch der Dunkelheit mit 7:6 (5), 6:3, 3:6, 7:6 (5). Er verhindert damit, zumindest vorläufig, auch den Sprung von Djokovic auf Platz eins der Weltrangliste.
„Eine Niederlage fühlt sich nie gut an, das ist klar“, so Djokovicim Anschluss an das Match. „Aber ich weiß, was ich kann. Ich habe mich außerhalb des Platzes besser im Griff, auch auf dem Platz. Ich akzeptiere das einfach als eine weitere Niederlage.“ Djokovic kündigt zudem an, dass er zum Schweizer halten werde im Finale, um sich so noch die Nummer eins der Welt zu schnappen. „Jetzt werde ich Federer-Fan am Sonntag sein.“ Federer jedoch verliert das Finale gegen Rafael Nadal in vier Sätzen.
Am besten Saisonstart vorbeigeschrammt
Djokovics Siegesserie von 43 Matches in Folge war die drittlängste im Herrentennis. Guillermo Vilas steht mit 46 Siegen am Stück an der Spitze, gefolgt von Ivan Lendl mit 44 – dann kommt Djokovic. Auf vierter Position liegt John McEnroe mit 42 Siegen. McEnroe holte seine 42 Siege zum Saisonstart des Jahres 1984, was ihm den Titel des „besten Saisonstarts“ einbrachte; er verlor ebenfalls bei den French Open (im Finale gegen Ivan Lendl, und das nach einer 2:0-Satzführung).
Djokovic blieb durch seine Niederlage gegen Federer bei 41 Siegen zum Start der Saison 2011 stehen. Die Nummer eins der Welt holte sich der Serbe dennoch, wenn auch mit etwas Verspätung, durch seinen Halbfinalsieg in Wimbledon gegen Jo-Wilfried Tsonga.