Fragen und Antworten zum ATP Cup
Der SID hat kurz vor Beginn des ATP Cups die wichtigsten Informationen zum neuesten Event im Tenniskalender zusammengefasst.
von SID
zuletzt bearbeitet:
03.01.2020, 20:52 Uhr
Was steht an?
Die erste Ausgabe des ATP Cups startet am Freitag. Gespielt wird in Brisbane, Perth und Sydney auf Hartplatz, dabei geht es um ein Preisgeld von 15 Millionen US-Dollar. Die deutsche Mannschaft, angeführt von Team-Kapitän Boris Becker, bestreitet am Freitag (8.30 Uhr MEZ/Sky) ihr Auftaktmatch gegen Australien.
Welche Stars sind dabei?
In den 24 Teams stecken fast alle aktuellen Topspieler. Der Weltranglistenerste Rafael Nadal führt Spanien an, Novak Djokovic will mit Serbien jubeln, die Shootingstars Daniil Medvedev und Stefanos Tsitsipas führen Russland und Griechenland an. Die Schweizer Ikone Roger Federer hat jedoch abgesagt.
Welche Chancen hat das deutsche Team?
Mit Topspieler Alexander Zverev und Jan-Lennard Struff im Einzel und den French-Open-Siegern Kevin Krawietz/Andreas Mies im Doppel will der Deutsche Tennis Bund (DTB) angreifen. Zverev sprach vor dem Auftakt sogar von einem möglichen Triumph bei der Turnier-Premiere. In der Gruppe muss das deutsche Team nach der Partie gegen Australien auch noch gegen Griechenland und Kanada ran.
Wie funktioniert der Modus?
Die Teams sind zunächst in sechs Gruppen aufgeteilt. Die Sieger der einzelnen Staffeln und die beiden besten Gruppenzweiten qualifizieren sich fürs Viertelfinale, ab dann wird im K.o.-Modus gespielt. Die einzelnen Begegnungen umfassen zwei Einzel und ein Doppel mit jeweils zwei Gewinnsätzen.
Wie groß ist der Einfluss des ATP Cups auf die Weltrangliste?
Das Maximum von 750 Punkten kann ein Einzelspieler einfahren, wenn er alle seine Duelle und auch das Turnier gewinnt. Das ist durchaus erheblich, nur bei den vier Grand-Slam-Turnieren (2000 Punkte), den ATP Finals (1500) und bei den neun ATP Masters (1000) gibt es mehr. Die Doppelspieler können 250 ATP-Punkte gewinnen.
Wie sehr wirken sich die verheerenden Buschfeuer auf das Turnier aus?
Die Umweltkatastrophe ist das Thema Nummer eins vor den ersten Partien. Gerade rund um Sydney ist die Situation durchaus angespannt. Turnierdirektor Tom Larner wies vor dem Start darauf hin, dass ausreichend medizinisches Personal auf der Anlage sein wird. Vor allem die Rauchentwicklung und die daraus resultierende Luftverschmutzung bereiten Sorgen. Australiens Tennisverband kündigte nun an, bei den anstehenden Turnieren auf dem fünften Kontinent Spendenaufrufe für die Opfer der verheerenden Buschbrände zu starten.