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French Open: Alexander Zverev mit Fünf-Satz-Sieg ins Achtelfinale

Alexander Zverev ist bei den French Open 2019 mit viel Mühe in das Achtelfinale eingezogen. Die deutsche Nummer eins besiegte den Serbe Dusan Lajovic mit 6:4, 6:2, 4:6, 1:6 und 6:2.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 01.06.2019, 14:18 Uhr

Alexander Zverev auf dem Court Simonne Mathieu
© Getty Images
Alexander Zverev auf dem Court Simonne Mathieu

Von Jens Huiber aus Paris

Alexander Zverev ist nicht als Frühaufsteher bekannt. Andererseits aber auch nicht als jemand, der sich früh bettet. Am Freitagabend wäre Zverev dies auch schwer gefallen: Auf dem Dach jenes Hotels, in dem die gesamte Familie der deutschen Nummer eins untergebracht ist, bot eine junge Sängerin französischen Ursprungs ein Best-of ihrer gesammelten Erfolge an, stimmlich sicher und laut genug, dass die entscheidenden Stellen bis deutlich nach 22 Uhr auch noch im angrenzenden Rugby-Stadion zu hören waren. An Schlaf war nicht zu denken.

Alexander Zverev wirkte bei Matchbeginn gegen Dusan Lajovic tatsächlich noch nicht auf der Höhe seiner Schaffenskraft, gab seine ersten beiden Aufschlagspiele ab, schaffte immerhin ein frühes Rebreak. Das Signal zum Aufbruch gab der Favorit dann wieder einmal höchstselbst - indem er bei 2:4 einen Ball aus dem Court Simonne Mathieu auf die Reise schickte. Die Verwarnung nahm Zverev gerne, danach macht Lajovic in Satz eins kein Spiel mehr.

Zverev und Lajovic wie 2018 über fünf Sätze

Im vergangenen Jahr hatten sich Zverev und Lajovic noch ein Duell auf Augenhöhe geliefert, über die volle Distanz, der Deutsche hatte sich schließlich auch als der fittere Spieler durchgesetzt. Wer hätte nach dem souveränen 6:4 und 6:2 gedacht, dass diese Komponente auch diesmal zum Tragen kommen würde? Zumal sich Zverev als der in jeder Hinsicht bessere Spieler zeigte, mit Fortdauer des Matches auch seine Probleme beim Aufschlag in den Griff bekam.

Dass Zverev zu Beginn des dritten Satzes dann doch noch einmal seinen Aufschlag verlor, kam aus heiterem Himmel. Auch Lajovic schien ein wenig überrascht zu sein, nahm die Geschenke seines Gegners aber gerne an. Das 6:4 für den Serben musste als Angebot Zverevs gewertet werden, den gebuchten Court im Gewächshaus doch noch etwas länger in Anspruch zu nehmen. Das 6:1 28 Minuten später ließ allerdings die Alarmglocken in der Box von Zverev klingeln. Schon in Runde eins musste die Nummer fünf des Turniers über fünf Sätze gehen, die Affäre gegen John Millman hatte insgesamt 4:08 Stunden angedauert.

Den Entscheidungssatz begann Alexander Zverev mit einem Break - und entwickelte nun wieder mehr Drang nach vorne. Die Doppelfehler 13 und 14 hintereinander leiteten das Rebreak von Lajovic zum 2:2 ein. Zverev ging sofort wieder in Führung, diesmal half Lajovic mit zwei wilden Fehlern freundlich mit. Mit dem neuerlichen Break zum 5:2 hatte Zverev den Widerstand seines Gegners gebrochen. Und servierte nach einer Spielzeit von 3:03 Stunden aus. Im Achtelfinale am Montag wartet nun Fabio Fognini, der sich im Parallel-Match auf dem Court Suzanne Lenglen gegen Roberto Bautista-Agut in vier Sätzen durchsetzte. Gegen Fognini hat Zverev zuletzt in Monte Carlo verloren.

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von Jens Huiber

Samstag
01.06.2019, 14:15 Uhr
zuletzt bearbeitet: 01.06.2019, 14:18 Uhr

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