Kuhn siegt auf "Beton"-Platz
Nicola Kuhn steht in der dritten Runde des Junioren-Wettbewerbs bei den French Open 2017. Dort trifft der 17-Jährige womöglich auf einen Hitting-Partner von Dominic Thiem.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
06.06.2017, 20:27 Uhr
Von Jens Huiber aus Paris
Wie Beton sei der Court 6 zu bespielen gewesen, so das Fazit von Nicola Kuhn nach seinem hart erkämpften Drei-Satz-Sieg gegen den Japaner Naoki Tajima. "Mein Gegner hat gut gespielt", so Kuhn weiter. "Noch besser, als mein Coach und ich das erwartet hatten." Das zweite harte Match bereits für den Spanier mit deutschen Wurzeln, der in Runde eins Marvin Möller 7:5 und 6:1 besiegt hatte. Kuhn, der seit drei Monaten nicht mehr an der Akademie von Juan Carlos Ferrero trainiert, sondern zu seinem Jugendtrainer zurückgegangen war, ist in Paris an Position elf gesetzt. Natürlich gehe er in dieses Turnier, um am Ende zu gewinnen, wichtig sei aber vor allem, dass er seine Trainingsleistungen im Match umsetze.
Bei optimalem Turnierverlauf könnte Kuhn im Halbfinale auf Miomir Kecmanovic, den an Position eins gesetzten Serben treffen. Günter Bresnik, der Coach von Dominic Thiem, hat Kuhn schon beobachtet. Für Bresnik ist der 18-Jährige einer der wenigen Junioren, die ihn spielerisch beeindrucken. Mit einem anderen, Chun Sin Tseng aus Taiwan, hatte Thiem am Montag eine Trainingseinheit absolviert. "Endlich einmal ein 15-Jähriger, der auch aussieht wie einer", flachste die österreichische Nummer eins nach dem Sparring.
Rat bei Bresnik
Thiems Landsmann Jurij Rodionov steht wie Kuhn schon in Runde drei, er trifft nun etwas überraschend auf den Brasilianer Thiago Seyboth Wild. Nicola Kuhn muss auf seinen Gegner noch warten, sollte sich aber sicherheitshalber schon Tipps von Günter Bresnik holen: Alle Zeichen deuten darauf hin, dass es Tseng werden wird, der 15-Jährige mit entsprechendem Aussehen.
Hier die Ergebnisse der Junioren bei den French Open 2017