French Open: Novak Djokovic mysteriös - "Will die Büchse der Pandora nicht öffnen"
French-Open-Titelverteidiger Novak Djokovic kennt wohl die Gründe für seinen Fehlstart in die Saison 2024. Sprechen will er darüber nicht.
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
27.05.2024, 21:42 Uhr
Der Saisonstart, er verlief komplett anders, als ihn sich Novak Djokovic vorgestellt hatte.
Bei den Australian Open ging er im Halbfinale gegen den späteren Sieger Jannik Sinner fast unter, es folgten Niederlagen gegen Konkurrenten wie Luca Nardi oder Alejandro Tabilo. Ein Finale: sucht man in der Leistungsbilanz des Djokers noch vergebens in diesem Jahr.
Ein Paukenschlag ebenfalls: die Trennung von seinem langjährigen Coach Goran Ivanisevic, der Differenzen durchklingen ließ. Auch über mangelnden Trainingseinsatz soll sich der ehemalige "Herr der Asse" echauffiert haben.
Djokovic kommt mit einem entsprechenden Fragezeichen in Paris an. Mit "geringen Erwartungen und großen Hoffnungen", wie er vorm Start erklärte. Aber auch dem Ziel, das Turnier zu gewinnen - und dem Wissen um seine Fähigkeiten.
Djokovic spricht über Probleme: "Ich will darauf nicht eingehen"
Djokovic scheint dabei den Grund für seine Ergebniskrise zu kennen, wie er andeutete. Es seien "verschiedene Dinge passiert in den vergangenen Monaten, aber ich will darauf nicht eingehen", philosophierte er etwas nebulös. "Ich will die Büchse der Pandora nicht öffnen und über diese Dinge sprechen."
Und weiter: "Was geschehen ist, ist geschehen, es liegt in der Vergangenheit. Es ist etwas, das mich nicht mehr beeinflussen kann, aber ich kann manche Dinge beheben und Dinge, die falsch liefen, berichtigen; Dinge, die nicht dazu beigetragen haben, dass ich auf dem höchsten Level abliefern kann."
Daran habe man als Team gearbeitet, so Djokovic, "und hoffentlich werden wir gute Ergebnisse hier einfahren."
Djokovic startet sein Roland-Garros-Kampagne 2024 am Mittwoch gegen den Lokalmatadoren Pierre-Hugues Herbert.
Im aktuellen Jahres-Race steht Djokovic aktuell nur auf Platz 12. Sollte er in Paris vorm Finale verlieren, müsste er die Weltranglisten-Position 1 abgeben, nach insgesamt 427 Wochen. Ein Rekord, natürlich. Ebenso wie die 24 Major-Titel, denen er in Paris liebend gerne noch einen 25. hinzufügen würde.