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Rückkehr an den Erfolgsort – Björn Fratangelo betritt Neuland

Der Roland-Garros-Juniorensieger 2011 erhält eine Wildcard fürs Grand-Slam-Turnier in Paris.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 27.04.2016, 09:43 Uhr

Björn Fratangelo

Insgesamt sechs Mal hatteBjörn Borgeinst die French Open in Paris gewonnen. Von solchen Erfolgen istBjörn Fratangelozwar noch sehr weit entfernt, doch immerhin erhält der nach der schwedischen Tennislegende benannte US-Amerikaner nun die Chance auf einen ersten Coup in Roland Garros. Denn der 22-Jährige aus Pittsburgh erhält, wie am Dienstag bekannt wurde, die Hauptfeld-Wildcard des US-Tennisverbands USTA für dieses zweite Grand-Slam-Turnier der Saison. Der derzeitige Weltranglisten-117. entschied die USTA Pro Circuit Roland Garros Wild Card Challenge für sich – eine ATP-Challenger-Turnierserie in den Vereinigten Staaten auf grünem Sand.

Die Freikarte hat sich Fratangelo dabei redlich verdient, beim ersten Event in Sarasota hatte er mit drei glatten Zweisatz-Siegen das Halbfinale erreicht, beim zweiten in Savannah trug er am Wochenende den Pokal davon. Dass in der neuen Woche in Tallahassee am Dienstag gleich in der ersten Runde das Aus kam, dürfte ihn nicht mehr allzu schwer treffen. Die Wildcard hat er nämlich dennoch in der Tasche. Schon vor dieser Turnierserie hatte Fratangelo aufgezeigt, als er dem Weltranglisten-FührendenNovak Djokovic(Serbien)in der zweiten Runde von Indian Wells den ersten Satz abgenommenund letztlich doch noch in drei Sätzen verloren hatte.

Klappt es just in Paris mit dem 1. Sieg?

Die ersten „Major“-Hauptfeld-Auftritte hatte er bei den US Open 2015 und bei den Australian Open 2016 absolviert, wo jeweils in Runde eins gekommen war. Gut möglich, dass es dann in Frankreichs Hauptstadt mit einem ersten Matchsieg klappt, hatte er hier doch 2011 mit seinem Finalerfolg über den bei den Herren schon weitaus erfolgreicheren österreichischen YoungsterDominic Thiemden Junioren-Wettbewerb gewonnen – als erster US-Boy nachJohn McEnroe1977. „Die Wildcard ist der Lohn für die guten zwei Wochen, die ich gehabt habe, und für die Arbeit, die ich auf dem und neben dem Platz hineinstecke“, sagte Fratangelo. „Ich freue mich, bei den French Open zu sein – an einem Ort, an den ich eine Menge guter Erinnerungen habe, vor allem von den Junioren.“

von tennisnet.com

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27.04.2016, 09:43 Uhr