Schiavone beendet Frankreichs Titelträume, Titelverteidigung gegen Na Li?
Die Italienerin schlägt Marion Bartoli und steht wieder im Finale in Paris.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
02.06.2011, 18:05 Uhr

Francesca Schiavone und Na Li bestreiten das French-Open-Finale 2011 bei den Damen! Die Italienerin beendete die Titelhoffnungen von Frankreich und dessen Landsfrau Marion Bartoli, die als letzte Französin ausschied. Schiavone schlug Bartoli nach einer konzentrierten Vorstellung nach 1:30 Stunden mit 6:3, 6:3 und steht wie im Vorjahr im Endspiel in Roland Garros. Bartoli wäre die erste Französin nach Mary Pierce im Jahr 2005 im Finale der French Open gewesen.
Schiavone zeigte über den gesamten Spielverlauf, dass sie die taktische bessere Sandplatzspielerin im Vergleich zu Bartoli ist. Während die Französin nahezu jeden Grundschlag mit Vollgas spielte, mixte die Italienerin wie gewohnt ihr Spie mit Slice-Bällen und Stops.
Nur eine Breakchance für Bartoli
Im ersten Satz reichte das einzige Break von Schiavone zum 5:3 zum Satzgewinn. Bartoli gehörte die Anfangsphase im zweiten Satz und holte sich mit ihrer einzigen Breakchance im gesamten Match die 2:0-Führung. Doch Schiavone konterte eiskalt mit dem Rebreak. Ein weiteres Break zum 4:3 war dann die Vorentscheidung für die Italienerin, die das Match konzentriert nach Hause spielte. „Das ist alles wieder ein Traum für mich“, freute sich die Titelverteidigerin nach der Partie.
Zehn Doppelfehler von Sharapova gegen Li
Die Chinesin Na Li hatte sich zuvor im ersten Halbfinale gegen die ehemalige Weltranglisten-Erste Maria Sharapova mit 6:4, 7:5 durchgesetzt und erreichte ihr zweites Grand-Slam-Finale in Folge nach den Australian Open. Li zeigte dabei im zweiten Satz Nervenstärke und holte einen 2:4-Rückstand gegen Sharapova auf, die im Matchverlauf zehn Doppelfehler bei windigen Verhältnissen schlug. "Ich bin im Finale der French Open, unfassbar! Das hätte ich mir nie erträumt, die Freude ist riesig", strahlte Li nach dem Erfolg über Sharapova.
Im direkten Vergleich mit Schiavone steht es 2:2. Beste Voraussetzungen also für ein spannendes Finale.(Text: cab; Foto: GEPA pictures)