Damen-Doppel, Satzverlust, Jack Sparrow
Bei den Herren bahnt sich ein Satzverlust an, Martina Hingis könnte in ein Finale einziehen, und Novak Djokovic ist Geschichte.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
09.06.2017, 08:00 Uhr
Freitag, 09.06.2017, Halbfinale
Der Thiem-Watch: Nicht vor 15:30 Uhr auf dem Chatrier, das kann aber auch viel später werden, wenn es Wawrinka und Murray nicht eilig haben. 2:4 lautet die Bilanz gegen Rafael Nadal, in Grand-Slam-Halbfinals kann Dominic Thiem in Führung gehen. Nadal auch. Eine weitere Premiere: Der Verlust von Satz eins wird der erste in diesem Turnier für entweder Thiem oder Nadal gewesen sein.
Der Feinschmecker-Tipp: Die Auswahl ist nicht groß, aber delikat. Schon im letzten Jahr haben sich Stan Wawrinka, damals Titelverteidiger, und Andy Murray in der Vorschlussrunde bespielt. Der Schweizer ist als Favorit ins Rennen gegangen, gewonnen hat bekanntermaßen Murray. Der Schotte führt im direkten Vergleich mit 10:7, das letzte Duell bei den ATP Finals hat Murray klar gewonnen. Stan allerdings ist heiß, hat wie Thiem und Nadal noch keinen Satz verloren, im Viertelfinale Marin Cilic vom Court Suzanne Lenglen gefegt.
Upset-Alert des Tages: Jajajajajaja. Damen-Doppel. Ganz ruhig. Und dann soll es auch noch eine Überraschung sein, wenn Martina Hingis mit Yung-Jan Chan die topgesetzten Betahnie Mattek-Sands und Lucie Safarova besiegt? Es soll. Und wird.
Flinke Finger des Vortages: Es kann natürlich alles auch nur purer Zufall sein, aber auffällig: Einen Tag, nachdem sich Novak Djokovic aus dem Turnier verabschiedet hat, sind all jene Plakate an den Bushaltestellen verschwunden, die den Weltranglisten-Zweiten in seinem neuen Arbeitsgewand gezeigt haben. Stattdessen hängt da jetzt: Johnny Depp. Der gute Mann hat zwar gerade einen Film zu vermarkten, im konkreten Fall steht er aber für einen Herrenduft in der Auslage.
Wiederkehrerin des Vortages: Natürlich: Schön, dass Gustavo Kuerten den Weg zurück nach Roland Garros gefunden hat, 20 Jahre nach seinem ersten von drei Triumphen eben da. Aber selbts der große Brasilianer freut sich doch sicher über die Rückkehr von Ana Ivanovic noch mehr als über seine eigene. Apropos of nothing wird die fantastische Serbin geehrt, neun Jahre ist es her, dass sie am Bois de Boulogne gewonnen hat. Vielleicht eine runde Zahl im Französischen, was aber völlig egal ist. Ana ist da, Ana ist hübscher denn je. Ana ist großartig. Und nicht schwanger. Wahrscheinlich.
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