Gilles Simon kündigt Karriereende nach Saisonende an
Mit Gilles Simon wird ein weiterer Veteran 2022 seine professionelle Laufbahn im Herrentennis beenden. Der 37-jährige Franzose konnte in seiner Laufbahn bis auf Platz sechs der ATP-Weltrangliste vordringen und 14 Titel auf gewinnen.
von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet:
08.05.2022, 08:54 Uhr
2022 ist ein bislang hartes Jahr für Tennisfans. Juan Martin del Potro, Kevin Anderson, Tommy Robredo, Jo-Wilfried Tsonga und nun auch Gilles Simon - nachdem es im Vorjahr kaum prominente Rücktritte auf der ATP-Tour zu vermelden gab, sind es in diesem Spieljahr doch durchaus zahlreiche. Mit dem Franzosen Simon jedenfalls kündigte ein weiterer Veteran seinen baldigen Rückzug vom Profitennis an.
Just während dem Aufeinandertreffen von Novak Djokovic und der personifizierten jungen Garde, Carlos Alcaraz, erklärte der 37-Jährige, mit Ende des Jahres seine Karriere beenden zu wollen. "Es war ein magisches, wunderbares und außergewöhnliches Abenteuer. Es wird Ende des Jahres enden. Vielen Dank an alle, die es möglich gemacht haben", schrieb der Franzose am Samstag auf Twitter. Simon hatte in seiner Laufbahn 14 Titel gewinnen können, war 2009 bis auf Rang sechs in der Weltrangliste vorgestoßen.
Simon mit Abschied ohne Trauer
Gehen wolle der ehemalige Weltranglistensechste jedenfalls ohne große Trauer, wie dieser betonte: "Es gibt keine Traurigkeit, es gibt kein Bedauern. Nur der Wille, alles zu geben, was ich noch habe. In jedem Spiel, bis zum Ende", so Simon. Der im Kalenderjahr 2022 bislang nur vier Matches im Hauptfeld von ATP-Events hat absolvieren können. Drei davon musste der 37-Jährige verloren geben.
Der größte Karriereerfolg des Franzosen war der Triumph beim ATP-500-Event von Hamburg, in Madrid 2008 hätte Simon zudem nahezu auf ATP-Masters-1000-Niveau zugeschlagen, musste sich dann aber im Endspiel dem Schotten Andy Murray geschlagen geben. Neben Jo-Wilfried Tsonga muss sich das französische Tennis damit im Kalenderjahr 2022 von einem weiteren Vertreter einer äußerst erfolgreichen Generation (langsam) verabschieden.