Überraschung in Shenzhen: Murray besiegt Goffin
Andy Murray feiert den wohl größten Sieg seit seiner Rückkehr auf die ATP-Tour. Beim 250er-Turnier in Shenzhen besiegt er den topgesetzten David Goffin mit 6:3 und 6:4.
von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet:
27.09.2018, 15:28 Uhr
Murray konnte Goffin gleich in dessen zweitem Aufschlagspiel breaken und ging anschließend mit 4:1 in Führung. Doch Goffin, der am vergangenen Wochenende noch in Chicago beim Laver-Cup im Einsatz gewesen war, antwortete umgehend und konnte auf 3:4 verkürzen.
Der Schotte ließ sich davon jedoch nicht beirren, breakte erneut und holte sich den Satz mit seinem fünften Ass. Murray transportierte das Momentum in den zweiten Durchgang, nahm seinem Kontrahenten zum dritten Mal den Aufschlag ab und konnte anschließend nach Abwehr einer Breakmöglichkeit auf 2:0 erhöhen.
Der dreifache Grand-Slam-Champion ließ nicht locker und ging nach einem weiteren Break mit 3:0 in Front. Murray, der in der ersten Runde mit dem unbekannten Zhizhen Zhang schwer zu kämpfen hatte und im dritten Satz von der Aufgabe seines Gegner profitierte, dominierte seinen belgischen Kontrahenten in dieser Phase nach Belieben.
Murray übersteht Breakfestvial in Satz zwei
Doch die Nummer elf der Welt kämpfte sich zurück und konnte mit einem Servicedurchbruch zum 1:3 zumindest eines von zwei Breaks wettmachen. Nur wenige Punkte später hatte Murray den alten Vorsprung aber schon wiederhergestellt.
Nach Abwehr einer Breakchance und mit zwei Assen in Folge ging die ehemalige Nummer eins und aktuelle Nummer 311 der Welt mit 5:1 in Führung. Goffin gab jedoch nicht auf und kam noch einmal auf 4:5 heran. Für den Titelverteidiger war dies letztendlich aber nicht mehr als Ergebniskosmetik. Zwar musste Murray beim Ausservieren noch einmal drei Breakbälle abwehren, nach gut 90 Minuten verwandelte der Brite aber dann doch noch seinen ersten Matchball.
Im Viertelfinale trifft der 31-Jährige, der nach dem Turnier in Peking seine Saison vorzeitig beenden wird, auf Fernando Verdasco oder Taro Daniel. In einem möglichen Semifinale könnte dann entweder Alex de Minaur oder Damir Dzumhur warten.