Henry Bernet: Junger Schweizer gilt als neuer Roger Federer

Mit dem Titel im Juniorenwettbewerb der Australian Open hat Henry Bernet neue Euphorie in der Schweiz ausgelöst. Auch Vergleiche mit dem großen Roger Federer gehören zum Alltag des Nachwuchstars.

von Daniel Hofmann
zuletzt bearbeitet: 28.01.2025, 15:33 Uhr

Henry Bernet mit der Trophäe für den Juniorentitel bei den Australian Open.
© Getty Images
Henry Bernet mit der Trophäe für den Juniorentitel bei den Australian Open.

Henry Bernet aus der Schweiz gewann am vergangenen Wochenende den Juniorentitel bei den Australian Open und löste damit bei Tennisfans in der Schweiz Hoffnung aus. Nach dem Rücktritt von Roger Federer hofft die Tennisnation auf einen baldigen Nachfolger, der um die ganz großen Titel mitspielen kann. Swiss Tennis hat mit Dominic Stricker und weiteren jungen Spielern bereits einige Eisen im berühmten Feuer, der ganze große Durchbruch ist aber bisher keinem Spieler gelungen.

Mit dem 18-Jährigen aus Basel steht nun der nächste Spieler bereit. Das führt zwangsläufig zu Vergleichen mit Roger Federer, an dessen spielerischer Eleganz der junge Profi viele Beaobachter erinnert. Doch der Hype um den frischgebackenen Champion gefällt nicht allen Beteiligten. “Die Federer-Vergleiche sind gefährlich”, sagt beispielweise Alessandro Greco, der bei Swiss Tennis den Spitzensport verantwortet.

Ex-Federer-Coach Severin Lüthi betreut Henry Bernet

Ein Bezug zu Roger Federer besteht jedoch ganz konkret über den Coach. Severin Lüthi, der viele Jahre an der Seite der Tennislegende agierte, betreut den neuen Nachwuchsstar. Dieser sammelte auch auf der Profitour schon erste Erfahrungen. Im Herbst gewann Bernet ein Qualifikationsmatch beim ATP-500er-Event in Basel gegen Fabio Fognini. Beim Challenger in Zug ging es zuvor bis in das Viertelfinale.

Wichtige Erfahrungen, die in diesem Jahr mit einem Mix aus Teilnahmen bei Junioren- und Profiturnieren intensiviert werden sollen. Aktuell steht Henry Bernet auf Platz 783 in der ATP-Weltrangliste. Schon sehr bald dürfte es deutlich nach oben gehen.

von Daniel Hofmann

Dienstag
28.01.2025, 15:03 Uhr
zuletzt bearbeitet: 28.01.2025, 15:33 Uhr