Iga Swiatek: "Die schlimmste Erfahrung meines Lebens"

Iga Swiatek hat in den sozialen Medien auf ihren positiven Dopingfall reagiert. Und dabei von der “schlimmsten Erfahrung meines Lebens” gesprochen.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 28.11.2024, 20:13 Uhr

Iga Swiatek wurde positiv auf die verbotene Substanz Trimetazidin getestet
© Getty Images
Iga Swiatek wurde positiv auf die verbotene Substanz Trimetazidin getestet

Nach Jannik Sinner hat der Tennissport seinen nächsten äußerst prominenten Dopingfall. Wie die International Tennis Integrity Agency (ITIA) bekanntgab, wurde die fünffache Grand-Slam-Siegerin Iga Swiatek im August dieses Jahres positiv auf die verbotene Substanz Trimetazidin getestet.

Swiatek wurde mit einer einmonatigen Dopingsperre belegt, wegen der sie drei Turniere in Asien verpasste. Acht Tage Sperre muss die Weltranglistenzweite, deren Fall von der ITIA als nicht schwerwiegend eingestuft wurde, noch absitzen. Demnach darf die Polin Anfang der kommenden Saison ganz normal auf die Tour zurückkehren.

“Enormer Stress und Ängste”

In einem Statement auf Instagram sprach Swiatek von der “schlimmsten Erfahrung meines Lebens”. Der Dopingtest habe alles infrage gestellt, wofür sie ihr Leben lang gearbeitet habe. “Sowohl ich als auch mein Team hatten mit enormem Stress und Ängsten zu kämpfen. Jetzt wurde alles genau erklärt, und mit einer sauberen Weste kann ich zu dem zurückkehren, was ich am meisten liebe.”

Von Trimetazidin habe sie zuvor noch nie gehört. Gegenüber der ITIA gab Swiatek an, dass der positive Dopingtest durch die Verunreinigung eines nicht verschreibungspflichtigen Medikaments (Melatonin) verursacht wurde. Dieses nehme sie gegen Jetlag und Schlafprobleme ein, erläuterte die 23-Jährige.

WADA lässt weitere Vorgehensweise offen

Ob die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) wie bei Sinner Einspruch gegen das Urteil einlegen wird, steht derzeit noch nicht fest. Swiatek hielt in ihrem Statement jedenfalls fest, dass das “strenge ITIA-Verfahren meine Unschuld bestätigte”. Der Fall wirft dennoch Fragen auf, wurde die Öffentlichkeit doch erneut erst Monate nach dem positiven Test über den Vorfall informiert.

Die WTA sicherte Swiatek indes ihre “volle Unterstützung” zu. "Iga hat stets ein starkes Engagement für faires Spiel und die Einhaltung der Grundsätze eines sauberen Sports gezeigt, und dieser bedauerliche Vorfall unterstreicht die Herausforderungen, denen sich Athleten bei der Verwendung von Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln gegenübersehen", hieß es in einer Stellungnahme.

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Donnerstag
28.11.2024, 20:10 Uhr
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