Iga Swiatek und ihre Tränen für Ash Barty
Der Rücktritt von Ashleigh Barty im Frühjahr 2022 hat auch Iga Swiatek kalt erwischt und bestürzt. Obwohl die Polin durch den Rückzug Bartys zur neuen Nummer eins der WTA geworden ist.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
23.12.2023, 23:22 Uhr
Ja, in der Saison 2024 wird es mit Angelique Kerber und Naomi Osaka zwei ganz prominente Rückkehrerinnen auf die WTA-Tour geben. Aber nein: Ashleigh Barty wird nicht es nicht zum Triumvirat kommen lassen. Die Australierin scheint mit ihrem Leben abseits des Tenniscourts komplett im Reinen zu sein, ein Comeback geben nicht einmal die milchigsten Glaskugeln her. Andererseits: Der Rücktritt von Barty im Frühjahr 2022 kam ja so überraschend, dass man als Fan wohl noch hoffen darf.
Denn - und damit wird der Bogen zu Iga Swiatek gespannt, die von Barty ja buchstäblich die Nummer eins in den WTA-Charts geerbt hat - Ashleigh Barty ist auf dem Höhepunkt ihres Schaffens freiwillig von der Bühne verschwunden. Und hat damit ihre Kolleginnen wie eben Swiatek geschockt.
Barty schlägt Swiatek in Adelaide
„Ich konnte nicht aufhören zu weinen“, erzählte die aktuelle Branchenprima also vor ein paar Tagen in der Players´ Tribune. „Es mag komisch klingen, aber ich war verwirrt und geschockt, dass Ash erst 25 war - und dass sie zurückgetreten ist.“
„Ich hatte immer dieses Bild in meinem Kopf, dass man mit 32 zurücktritt, wenn der Köper einfach nicht mehr mitmacht“, so Swiatek weiter. Zumal sportlich nichts für die Abkehr von Barty von der WTA-Tour gesprochen hatte. „Ich habe auch gefühlt, dass Ash das beste Tennis da draußen spielt. ich habe es einfach nicht verstanden. Ich wusste ja nicht. ob sie unglücklich war oder nicht.“
Wie gut Ashleigh Barty noch kurz vor ihrem Rücktritt gespielt hat, das konnte Iga Swiatek noch Anfang 2022 aus erster Hand bezeugen. Denn da war die Polin beim 2:6 und 4:6 im Halbfinale von Adelaide chancenlos geblieben. Es hätte indes kaum eine bessere Spielerin in der Erbfolge treffen können als Swiatek. Denn die hat ja mittlerweile Ash Barty in Sachen Grand-Slam-Triumphe im Einzel sogar überholt. Und wird mit 25 Jahren wohl eher nicht zurücktreten.