Indian Wells: Das ewige Debakel mit den Plätzen
Das WTA- und ATP-1000-Turnier in Indian Wells zählt zu den schönsten Events auf beiden Touren. Kein Wunder, dass es auch als „Tennis-Paradies“ bezeichnet wird. Doch ein Aspekt sorgt für Verwirrung bei Novak Djokovic, Daniil Medvedev und Matteo Berrettini: der Belag des Center Courts.
von Johanna Brauer
zuletzt bearbeitet:
10.03.2025, 11:34 Uhr

Wenn es um die Einstufung der Qualität von Tennisplätzen geht, ist einer stets vorne mit dabei: Daniil Medvedev. „Das ist der langsamste Belag im Tenniszirkus, egal was alle anderen sagen“, erklärte der Russe. „Aber wir wissen eigentlich, wie langsam dieser Belag hier ist. Nur jedes Mal, wenn wir zurückkommen, vergessen wir, wie es beim letzten Mal war.“
Der Grand-Slam-Sieger scheint aber bisher keinerlei Probleme mit den untypischen Konditionen zu haben. Bereits vor Beginn des Turniers verkündete der Fünftgesetzte für Umschwung bei dem Turnier sorgen zu wollen, der sechste der Welt konnte sich in der Vergangenheit nicht immer mit Indian Wells anfreunden.
Keine Schläge unterhalb der Gürtellinie
Doch nicht nur Medvedev hatte etwas zu den Plätzen zu sagen. Nach seiner Niederlage gegen Tsitsipas verriet Berrettini, dass er so seine Schwierigkeiten mit dem Belag hatte. „Ich habe Spiele auf dem Center Court gesehen, aber ich hatte nicht erwartet, dass der Ball so hoch aufspringt. Ich kann mich nicht erinnern, einen Schlag unterhalb der Gürtellinie gemacht zu haben, was auf Hartplatz ungewöhnlich ist“, erklärte Matteo.
Auch Djokovic stimmte nach seiner enttäuschenden Niederlage gegen Van de Zandschulp in die allgemeine Verwunderung über die lila Hartplätze ein. Gerade der Center Court soll die Bälle besonders hoch fliegen lassen, sogar höher als auf manchen Sandplätzen. Jedoch machten weder Berrettini oder Djokovic die Plätze für ihre Niederlagen verantwortlich.
Aryna Sabalenka, die in Kalifornien scheinbar zu ihrer alten Form zurückfindet, bestätigte die Beobachtungen von Djokovic, erklärte jedoch, dass der Center Court auf jedem Turnier etwas anders sei als die restlichen Plätze. Die Unterschiede habe sie bemerkt, doch gestört habe es sie nicht.