Indian Wells: Sebastian Ofner - Tennis Paradise statt Antalya
Für Sebastian Ofner steht der erste Auftritt beim ATP-Masters-1000-Turnier in Indian Wells überhaupt an. Die Auslosung ist eher so semi ausgefallen.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
06.03.2024, 08:09 Uhr
Wenn es denn stimmt, was Daniil Medvedev da im letzten Jahr konstatiert hat, dann könnte Sebastian Ofner in Indian Wells genau richtig sein: auf einem Hartplatz, der keiner ist. Das würde dem Sandliebhaber Ofner der in diesem Jahr aber ausschließlich auf Hartplatz Siege gefeiert hat, trefflich passen.
Man darf eines nicht vergessen: Vor ziemlich genau einem Jahr hat Sebastian Ofner beim Challenger in Antalya aufgeschlagen, als Nummer 160 der Welt. Damals erreichte der Steirer das Endspiel, nahm ein Preisgeld von 5.820.- US Dollar abzüglich Steuern mit. An einen Fixplatz im Raster von Indian Wells war vor zwölf Monaten nicht zu rechnen. Dort gibt es übrigens für die Erstrundenverlierer eine Kompensation von 30.050.- US Dollar.
Ofner zum Auftakt gegen Coric
Und der Start erfolgt naturgemäß nicht gegen einen Spieler wie Yanki Erel, den Ofner auf seinem Weg ins Endspiel von Antalya 2023 als ersten besiegte. Nein, Borna Coric ist es geworden, der Kroate, der wieder einmal auf einem Comeback-Pfad wandelt. Coric hat zuletzt in Dubai den Youngster Jakub Mensik an den Rand einer Niederlage getrieben, gegen Ofner ist von einem Match auf Augenhöhe auszugehen.
Der Sieger trifft in Runde zwei auf Jan-Lennard Struff. Den wiederum hat Ofner zu beginn des Jahres in Hong Kong mit dem knappest möglichen Ergebnis geschlagen, nämlich im Tiebreak des dritten Satzes. Und dann hätte die Auslosung Jannik Sinner vorgesehen. Man wird ja wohl noch träumen dürfen!
Unterstützung aus österreichischer Sicht wird Sebastian Ofner wohl verwehrt bleiben. Denn Jurij Rodionov ist in der zweiten Runde des Qualifikations-Wettbewerbs gescheitert. Nun kann Rodionov nur noch hoffen, als Lucky Loser ins Hauptfeld zu rutschen.
Hier das Einzel-Tableau in Indian Wells