Ist Katerina Siniakova ein Fall für die Hall of Fame?

Katerina Siniakova hat bei den Australian Open ihren insgesamt zehnten Doppel-Titel bei einem Major geholt. Da könnte man schon über einen Platz in der Ruhmeshalle des Sports nachdenken.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 27.01.2025, 19:05 Uhr

Katerina Siniakova ist aktuell die mit Abstand beste Doppelspielerin der Tenniswelt
© Getty Images
Katerina Siniakova ist aktuell die mit Abstand beste Doppelspielerin der Tenniswelt

Man weiß ja nicht genau, warum Katerina Siniakova und Barbora Krejcikova nicht mehr zusammen aufdoppeln. Vielleicht, weil sich Krejcikova noch mehr dem Einzel verschreiben wollte, wo sie ja mit nunmehr zwei Grand-Slam-Titeln (2021 in Roland-Garros und zwei Jahre später in Wimbledon) so große wie auch ein wenig überraschende Spuren hinterlassen hat. 

Wobei Krejcikova und Siniakova im vergangenen Jahr in Prag ja noch einmal zusammen einen Titel geholt haben, als Vorbereitung auf das olympische Tennisturnier in Paris. Dort starteten die Tschechinnen dann an Position zwei, mussten sich aber im Viertelfinale den beiden Russinnen Mirra Andreeva und Diana Shnaider geschlagen geben. 

Siniakova nimmt Revanche

Auf eben die ist Katerina Siniakova in Melbourne nun wieder getroffen - allerdings mit Taylor Townsend an ihrer Seite. Am Ende sprang für Siniakova/Townsend nicht nur der Sieg (und eine kleine Revanche aus Sicht von Siniakova) gegen Andreeva/Shnaider, sondern auch gleich der ganz große Triumph heraus. Es war der zweite Grand-Slam-Sieg der beiden nach Wimbledon im vergangenen Jahr.

Wenige Wochen davor hatte Siniakova schon mit Coco Gauff in Paris den Paarlauf gewonnen. Insgesamt sind es 29 Championate, die Katerina Siniakova schon auf der Habenseite hat. Im Doppel, darunter der Karriere-Grand-Slam und olympisches Gold in Tokio. Dazu kommen fünf im Einzel. Die allerdings nicht in dieselbe Kategorie fallen wie jene von Ex.Partnerin Krejcikova.

Während Letztere für eine Aufnahme in die International Tennis Hall of Fame nun eigentlich ein „No Brainer“ ist, ist die Sache bei Katerina Siniakova noch nicht ganz so klar. Alleine die Fähigkeit, sich mit wechselnden Partnerinnen so schnell und erfolgreich zu arrangieren, sollte aber ein gutes Argument für einen Platz in der Ruhmeshalle sein.  Was auch für das gemischte Doppel gilt: Denn da hat es in Paris ja mit Gold geklappt, auch mit einem Ex-Partner (im richtigen Leben): Tomas Machac.

von Jens Huiber

Dienstag
28.01.2025, 09:52 Uhr
zuletzt bearbeitet: 27.01.2025, 19:05 Uhr