Murray: Schluss mit No-Ad und Match-Tiebreak

Jamie Murray und weitere Top-Doppelspieler haben keine Lust mehr auf die Zählweise bei den ATP-Turnieren.

von Christian Albrecht Barschel
zuletzt bearbeitet: 26.01.2017, 10:06 Uhr

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Jamie Murray, Bruno Soares

Zahlreiche Top-Doppelspieler haben sich dafür ausgesprochen, zur alten Zählweise zurückzukehren. Derzeit wird in Doppeln auf der ATP-Tour mit der No-Ad-Regel gespielt (bei Einstand entscheidet der nächste Punkt), zudem gibt es im dritten Satz einen Match-Tiebreak bis 10. Bei den Grand Slams wird nach der traditionellen Spielweise wie im Einzel gespielt.

Die Veränderungen wurden vor über zehn Jahren von der ATP eingeführt, um die Länge der Doppel zu reduzieren. Das Ziel dahinter war auch, dass mehr Doppelpartien auf Showcourts angesetzt werden. "Das ist Nonsens. Sie setzen nicht mehr Matches auf dem Center Court oder im Fernsehen an. Legt uns einfach auf die Außenplätze und lasst uns mit der normalen Spielweise spielen. Wenn wir zu den Grand Slams kommen, haben wir immer das Gefühl, dass das beste Team gewinnt", erklärte Jamie Murray gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.

Raven Klaasen pflichtet Murray bei. "Die Schwierigkeit ist, dass das Match anhand von zehn guten Minuten deiner Gegner entschieden werden kann." Neben Murray haben sich auch sein Doppelpartner Bruno Soares und Nenad Zimonjic öffentlich für die Rückkehr zur alten Regel ausgesprochen. Murray, der Mitglied des ATP Player Council ist, glaubt indes aber nicht daran, dass dies passieren wird. "Wenn wir zurückschauen, finde ich, dass diese Veränderungen funktioniert haben", sagte ATP-Boss Chris Kermode.

Die Doppel-Weltrangliste im Überblick

von Christian Albrecht Barschel

Donnerstag
26.01.2017, 10:06 Uhr