Jan Lennard-Struff: Überraschungskünstler und Tiebreakkönig
Jan-Lennard Struff siegte in Rotterdam nach dem Tiebreak des dritten Satzes gegen Alejandro Davidovich Fokina. Fast schon Routine im Jahr 2024.
von Daniel Hofmann
zuletzt bearbeitet:
14.02.2024, 13:17 Uhr
Sieben Matches spielte Jan-Lennard Struff bisher in diesem Jahr. Fünf Partien endeten nach oftmals nervenaufreibenden Spielverläufen mit einem entscheidenden Tiebreak im dritten Satz. Drei dieser fünf Partien konnte der 33-Jährige dabei als Sieger beenden. So auch den Auftakt beim ATP-500er-Event in Rotterdam.
An Selbstbewusstsein dürfte es Jan-Lennard Struff also nicht mangeln. War doch genau das in früherer Zeit oftmals Gegenstand der Kritik am Warsteiner, der im ATP-Ranking aktuell von Platz 25 grüßt. Eine Platzierung, die viele Beobachter nicht mehr für möglich gehalten hätten.
Jan-Lennard Struff fehlt noch der ATP-Titel
Beheben will Jan-Lennard Struff defintiv noch den Makel des fehlenden Titels auf der ATP-Tour. Drei Finalniederlagen stehen insgesamt in der Bilanz. Die Teilnahme im Endspiel beim Masters-Turnier in Madrid war eine Sensation und der Anstoß zum erneuten Aufstieg in der Weltrangliste. Gegen Carlos Alcaraz gab es eine knappe Dreisatzniederlage. Die Leistungen sind seitdem jedoch konstant. Das eigene Spiel besser als je zuvor.
Nachteil der langen intensiven Dreisatzmatches ist sicherlich der hohe Kraftaufwand, der für einen Sieg notwendig ist. Mit fortlaufender Turnierwoche schwinden die Kräfte, die in einem Endspiel durchaus eine entscheidende Rolle spielen können. Doch es wäre vielleicht sogar typisch Jan-Lennard Struff, wenn der erste Turniersieg nach einer reihe von langen und intensiven Dreisatzmatches gelingt. Mit einem extra langen Tiebreak versteht sich.
Hier das Einzel-Tableau in Rotterdam