Joachim Johansson will nicht mehr

Der Schwede findet keine Motivation mehr und beendet seine Karriere zum zweiten Mal.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 18.03.2011, 16:52 Uhr

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Fit und verletzungsfrei wäre er erstmals seit langer Zeit, der US-Open-Halbfinalist von 2004, der ein Jahr später die Nummer neun der Welt war. Doch Joachim Johansson kann sich nach jahrelangen Problemen mit Ellbogen und Schulter nun nicht mehr für den langen Weg zurück in die Weltspitze motivieren und hört auf. Das erklärte der Schwede am Freitag in der Tageszeitung "Svenska Dagbladet".

Future-Tour nicht mehr Johanssons Sache


"Ich habe erkannt, dass ich mit diesem Lebensabschnitt abgeschlossen habe", so der 28-Jährige, der in den Jahren 2007 bis 2010 nur sporadisch auf der Tour zu sehen war, zwischendurch aber mit starken Davis-Cup-Auftritten für Aufsehen sorgte. Vor zwei Wochen trug er für sein Land mit einem Drei-Satz-Sieg über Top-100-Spieler Teymuraz Gabashvili einen Punkt zum Achtelfinal-Sieg über Russland bei.

In der laufenden Woche war Johansson für ein Future in der Schweiz gemeldet und hatte in der ersten Runde einen harterkämpften Drei-Satz-Sieg über das 17-jährige kroatische Talent Mate Pavic gefeiert, ehe er zu seinem Achtelfinal-Match gegen den Deutschen Mark-Alexander Kepler nicht mehr antrat.

Das Feuer ist erloschen

In einem Interview für die Schweizer Gratiszeitung "20 Minuten" hatte die Nummer 537 der Welt zu Wochenbeginn auf die Frage, ob er sich bei den Challenger- und Future-Turnieren nicht "wie im falschen Film" fühle, noch gemeint: "Ich sehe das nicht so negativ, es gibt nun einmal verschiedene Stufen im Leben. (...) Aber klar, ich würde auch lieber das US Open gewinnen als ein kleines Turnier – wenn ich die Wahl hätte."

Nun dürfte Johansson die Motivation aber doch verlassen haben. Gegenüber dem "Svenska Dagbladet" gab er an, nicht mehr dieselbe Leidenschaft für den Sport aufzubringen wie zuvor.(Text: sp, Foto: GEPA pictures / Doris Höfler)

von tennisnet.com

Freitag
18.03.2011, 16:52 Uhr