Karin Thiem: "Es mussten neue Impulse her"

Dominic Thiem gilt nach seinem Turniersieg in Barcelona auch in Madrid als einer der ganz großen Favoriten auf den Titel. Tennisnet.com hat sich vor der ersten Begegnung des Österreichers in der spanischen Hauptstadt gegen Reilly Opelka mit seiner Mutter Karin Thiem unterhalten. (Dominic Thiems Spiel gegen Reilly Opelka gibt's ab 19 Uhr im tennisnet-Liveticker!)

von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet: 07.05.2019, 09:42 Uhr

Wer gewinnt? Tippt jetzt!
Karin Thiem
© GEPA
Karin Thiem

Wie geht es Dominic Thiem? Wie fühlt er sich vor dem Turnier?

Ich glaube, dass es ihm sehr gut geht. Ich bin heute erst angekommen und habe gerade mit ihm gegessen. Die Stimmung ist gut. Nach einem Turniersieg ist man immer gut drauf.

Dominic fühlt sich in Madrid sehr wohl und hat in den vergangenen beiden Jahren das Finale erreicht. Was erwartet er sich von diesem Turnier?

Schwierige Frage. Er ist da, um gut Tennis zu spielen. Natürlich kommt man zu einem Turnier, um es zu gewinnen - aber das tut er bei jedem Turnier, nicht nur in Madrid. 

Dominic hat unter anderem schon einen Trainingssatz gegen Novak Djokovic gespielt und den mit 6:2 gewonnen. Wie wichtig ist es, bereits im Training eine gute Leistung abzurufen?

Training ist immer Training. Da probiert jeder etwas aus. Das kann man nicht auf das Match ummünzen.

Hat Dominic sich für sein Sandplatzspiel noch etwas Spezielles vorgenommen oder ist er bereits so weit, dass er mit seinem besten Spiel jeden schlagen kann?

Natürlich versucht er, immer sein Spiel zu spielen. Das Spiel wird aber schon an den Gegner angepasst. Es ist ein riesiger Unterschied, ob er gegen Rafael Nadal oder Reilly Opelka spielt. Opelka ist eine Aufschlaggröße und da muss man schon ein bisschen etwas anderes machen und sich anders auf das Match einstellen. 

Natürlich ist Paris als Grand-Slam-Turnier ein Highlight.

Karin Thiem

Mit dem Turnier in Paris wartet auf Dominic noch das große Saisonhighlight. Sieht er die Turniere in Madrid und Rom eher als Vorbereitung oder fährt er auch zu diesen, um sie unbedingt zu gewinnen?

Es steht jedes Turnier für sich selbst. Natürlich ist Paris als Grand-Slam-Turnier ein Highlight, aber auch Rom und Madrid sind beides ganz tolle Turniere. Ich glaube schon, dass er da mitspielt, um zu gewinnen.

Es hat in letzter Zeit viel Diskussionen um den Trainerwechsel von Günter Bresnik zu Nicolas Massu gegeben. Wie stehen Sie zu dieser Entscheidung?

Ich schließe mich Dominics Entscheidung an. Es war gut, eine Veränderung herbeizuführen. Sie waren sehr lange - fast 15 Jahre - gemeinsam unterwegs und da nutzen sich gewisse Dinge einfach ab. Es mussten neue Impulse her und das hat er jetzt umgesetzt. Ich glaube, dass es für alle positiv ist.

Ist es vorstellbar, dass Günter Bresnik in das Trainerteam zurückkehrt?

Das weiß ich nicht (lacht).

In Madrid sind sowohl Damen als auch Herren am Start. Ist es eine zusätzliche Motivation, dass Kristina Mladenovic auch hier ist und daher beide möglichst lange dabei sein wollen?

Ich glaube schon, dass sie sich gegenseitig motivieren. Das passt überhaupt ganz toll, weil sie den Tagesablauf des anderen verstehen. Eine "normale" Freundin würde das ja nicht verstehen, was da den ganzen Tag passiert. Kiki ist selbst durch und durch Profi. Sie machen im Prinzip den ganzen Tag das Gleiche.

Roger Federer kehrt in Madrid auf Sand zurück und droht Dominic Thiem im Viertelfinale. Was erwarten Sie von ihm?

Roger ist immer für den Turniersieg gut, egal auf welchem Belag. Er ist einer der besten Tennisspieler, die es je gegeben hat. Deshalb muss man immer mit ihm rechnen.

Abschließende Frage: Wer gewinnt in Madrid?

(lacht) Ich kann nur hoffen, dass Dominic gewinnt.

Das Gespräch führte Nikolaus Fink

Verpasse keine News!
Aktiviere die Benachrichtigungen:
Thiem Dominic

von Nikolaus Fink

Montag
06.05.2019, 19:15 Uhr
zuletzt bearbeitet: 07.05.2019, 09:42 Uhr

Verpasse keine News!
Aktiviere die Benachrichtigungen:
Thiem Dominic