Letzte Wildcard an Fischer

Positive Stimmung herrscht in Kitzbühel – trotz des Schocks über die Absage von Tommy Haas. Die Qualifikation startet am Samstag.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 22.07.2012, 03:20 Uhr

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Einen Tag vor Turnierbeginn gehen die Vorbereitungen für den bet-at-home Cup in die finale Phase. Seit wenigen Minuten steht das Spielerfeld endgültig fest, sodass morgen, Samstag, pünktlich um 10 Uhr die feierliche Auslosung planmäßig über die Bühne gehen kann. Trotz einiger Absagen blickt Turnierdirektor Alex Antonitsch dem Auftakt zuversichtlich entgegen. „Besonders hart trifft uns natürlich die Absage vonTommy Haas,der aus persönlichen Gründen auf ein Antreten in Kitzbühel verzichtet. AuchJuan Carlos Ferrero(verletzungsbedingt) undNikolay Davydenko(Olympia) werden nicht mit dabei sein. Dafür rücken starke Spieler von der Warteliste nach. Hut ab vor TitelverteidigerRobin Haase,Florian MayerundPhilipp Kohlschreiber,die trotz Olympia um den Turniersieg kämpfen werden. Auch andere wichtige Spieler des Turniers sind schon da und präsentieren sich in ausgezeichneter Form. Die große Spieldichte ist nun zwar nicht mehr da, dafür wird die Chance der Österreicher umso größer“, so Antonitsch schon etwas erholt nach dem ersten Schock.

Kohlschreiber trotz Olympia dabei

Für Kohlschreiber stand eine Teilnahme in Kitzbühel nie in Zweifel. „Ich habe schon vor einigen Wochen den Turnierorganisatoren meine Teilnahme zugesagt und habe damit auch eine Verpflichtung gegenüber dem Veranstalter. Der bet-at-home Cup ist wegen seiner Nähe zu Deutschland sehr wichtig für mich und ich rechne mir auch gute Chancen aus – auch wenn es im Hinblick auf Olympia eventuell ein bisschen eng werden könnte. Aber wenn es gut läuft, kann ich sicher viel Selbstvertrauen tanken und umso motivierter nach London reisen“, so der Deutsche bei einer Pressekonferenz am Rande der bet-at-home Open in Hamburg.

Namhafte Spieler in Hauptbewerb gerutscht

Gleich mehrere namhafte Spieler rutschen aufgrund der Absagen nun ins Hauptfeld des bet-at-home Cups vor. So unter anderem der Kitzbühel-Sieger von 2009, der SpanierGuillermo Garcia-Lopez,Nadal-BezwingerLukas Rosol(Tschechien),Ernests Gulbis(Lettland) oder der Semifinalist des Vorjahres,Joao Souza(Brasilien). Er bereitet sich bereits seit Montag vor Ort auf seinen Einsatz beim bet-at-home Cup Kitzbühel vor, entsprechend groß war natürlich auch seine Freude, als er von seinem Fixplatz im Hauptfeld erfuhr. „Ich habe ein gutes Gefühl hier in Kitzbühel und mir liegt die Höhenlage sehr gut“, so das kurze Kommentar des Publikumslieblings, der mit seiner kämpferischen Spielweise im letzten Jahr die Fans begeisterte.

Fischer erbt Robredo-Wildcard

Grund zur Freude gibt es auch aus österreichischer Sicht. Aufgrund seiner tollen Leistungen in den vergangenen Wochen wurde die letzte noch verbleibende Wildcard – der ursprünglich vorgeseheneTommy Robredomusste verletzt abwinken – heute an Martin Fischer vergeben. Der 25-jährige Vorarlberger zeigte erst gestern in Gstaad gegen den topgesetzten SerbenJanko Tipsarevicgroß auf undverpasste nur knapp seinen bisher größten Karriere-Erfolg.„Unser Dank gilt Lizenzgeber Octagon, der mit seiner Wildcard nun einem weiteren Österreicher die Chance gibt, sich vor heimischem Publikum in einem ATP-Turnier zu präsentieren. Martin hat in den letzten Matches tolles Tennis gezeigt, ich traue ihm durchaus auch in Kitzbühel einiges zu“, so Alex Antonitsch, der gemeinsam mit den Turnierverantwortlichen zuvor bereits Dominic Thiem und Andreas Haider-Maurer mit einer Wildcard ausgestattet hat.

Hoffnung auf deutschen und rot-weiß-roten Assen

In Kitzbühel ruhen die großen Hoffnungen somit auf den deutschen und rot-weiß-roten Tennis-Assen, die sich beim bet-at-home Cup stets von ihrer stärksten Seite präsentierten und mit Unterstützung der zahlreichen Fans schon in den vergangenen Jahren für tolle Stimmung am Center Court sorgten.(Text: Presseaussendung; Foto: GEPA pictures/ Felix Roittner)

Hier die aktuellen Ergebnisse aus Kitzbühel:Qualifikation,Spielplan.

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Sonntag
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