"Schwierig für mich zu akzeptieren"
Acht Niederlagen in Serie und das ohne Satzgewinn: Kristina Mladenovic steckt in der Krise. Jetzt sprach sie über die Gründe.
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
27.09.2017, 15:47 Uhr
Nach ihrem starken Frühjahr schien Mladenovic auf dem besten Weg in die Top Ten und zum Jahresfinale nach Singapur - aber seit einigen Wochen läuft nichts mehr zusammen bei der Französin. Ihr letzter Sieg stammt aus Washington vor zwei Monaten, seither setzte es eine Niederlage nach der anderen. Mladenovic aber weiß, warum ihr Momentum verloren gegangen ist.
In Wimbledon hatte sie sich eine Verletzung am linken Knie zugezogen und fiel für zwei Wochen aus, und zurückzukommen sei schwierig gewesen. Ich habe etwas an meiner körperlichen Verfassung verloren und mein Momentum. Ich habe sonst ein spezielles körperliches Training, das ich immer durchziehe. Das muss ich - und konnte ich dann nicht mehr wegen des Knies."
Nach ihrer Rückkehr sei sie vorsichtig gewesen, "ich hatte Angst, das Bein voll zu belasten", so Mladenovic gegenüber der WTA. Sie habe zudem Zeit gebraucht, wieder fit zu werden. "Aber wenn du darum kämpft, körperlich wieder fit zu werden, leidet dein Tennis." Dass sie gespielt habe, ohne bereit zu sein, habe dann den Teufelskreis in Gang gesetzt. "Dann verlierst du Matches am Stück, das Selbstvertrauen fehlt - dabei bist du eh schon in einer schwierigen Situation, in der du es bräuchtest."
"Versuche nun, das Beste draus zu machen"
Schwierig sei vor allem, die Situation zu akzeptieren, speziell nach dem überragenden Frühjahr auf konstantem Level. "Es ist ja nicht so, dass ich plötzlich und ohne Grund angefangen habe, schlecht zu spielen." Dennoch verwies Mladenovic darauf, dass dies nach wie vor ihre beste Saison sei - im Porsche Race to Singapore rangiert sie aktuell auf Rang neun.
Aus ihrer letzten Niederlage in Wuhan gegen Katerina Siniakova zog sie immerhin etwas Positives. "Es war mein bestes Match seit einer Weile - auch wenn das komisch klingt, weil ich nur fünf Spiele gemacht habe. Aber so fühle ich mich. Ich versuche nun, das Beste draus zu machen."