Moskau: Neuer Rückschlag für Lisicki - auch Siegemund verliert in der Quali
Sabine Lisicki hat einen weiteren Rückschlag kassiert. Auch Laura Siegemund musste sich in der Quali des WTA-Premier-Turniers in Moskau geschlagen geben.
von Ulrike Weinrich
zuletzt bearbeitet:
14.10.2018, 17:25 Uhr
Woche für Woche hofft Lisicki darauf. Auf eine Serie, einen Lauf, der sie bei einem WTA-Turnier einmal wieder Richtung - sagen wir - Viertelfinale katapultieren könnte. Doch der Alltag sieht derzeit leider ganz anders aus für die 29-Jährige, die auch beim Kremlin Cup in Moskau früh ihre Koffer packen musste.
Lisicki verliert gegen 17-jährige Russin
Lisicki verlor in der ersten Runde der Qualifikation knapp und unglücklich mit 6:3, 5:7, 6:7 (4:7) gegen die erst 17-jährige Russin Vlada Koval. Die Weltranglisten-585. hatte zuvor auf der WTA-Tour noch kein Match bestritten.
Für Lisicki, die Nummer 212 im Ranking, war es ein weiterer Rückschlag auf dem langen Weg zurück zu alter Stärke. Der ehemaligen Wimbledon-Finalistin, die ihre 13. Niederlage im 19. Match des Jahres kassierte, unterliefen unter anderem zwölf Doppelfehler (bei fünf Assen).
Momentan ist die Karriere ein Zuschussgeschäft
Jüngst hatte die gebürtige Troisdorferin in einem Interview mit der Bild am Sonntag unter anderem gesagt, dass ihre Karriere momentan ein Zuschussgeschäft sei. In diesem Jahr hat sie bislang insgesamt rund 47.500 Dollar (insgesamt rund 7.02 Millionen Dollar) verdient.
"Ich gehe derzeit jede Woche ins Minus. Ich habe in diesem Jahr ja kaum gespielt. Und wenn, waren die Ergebnisse nicht gut, also gab es auch nicht viel Preisgeld", hatte Lisicki erklärt. . Ihr Ziel sei es,"dass ich die Quali für die Australian Open im Januar spielen darf."
Auch Siegemund und Zaja verpassen Hauptfeld
Auch Laura Siegemund verpasste in Russland den Sprung ins Hauptfeld. Die Schwäbin unterlag am Sonntag in der vorletzten Qualirunde der Serbin Ivana Jorovic mit 2:6, 4:6. Am Samstag war auch Anna Zaja knapp mit 6:4, 6:7 (5:7), 2:6 an der Spanierin Silvia Soler-Espinosa gescheitert.
In der russischen Hauptstadt ist die Rumänin Simona Halep, bei der erst vor zwei Wochen ein Bandscheibenvorfall diagnostiziert wurde, an Position eins gesetzt.