ATP Madrid: Alexander Zverev macht Traum-Finale gegen Thiem perfekt
Alexander Zverev steht im Finale des ATP-Masters-1000-Turniers in Madrid und trifft im Endspiel auf Dominc Thiem. Zverev setzte sich glatt in zwei Sätzen gegen Denis Shapovalov durch.
von Maximilian Kisanyik
zuletzt bearbeitet:
12.05.2018, 23:17 Uhr
Das Halbfinale in Madrid zwischen Zverev und Shapovalov war ein Duell der neuen Generation. "Sascha" steht mit 21 Jahren auf Rang drei der Welt, Gegner "Shapo" ist gar erst 19 Jahre alt und auf dem Vormarsch.
Nervosität war bei beiden Spielern von Beginn an nicht zu sehen und die Aufschlagspiele waren bei Zverev und Shapovalov eine klare Sache für den Aufschläger. Der 21-jährige Deutsche, der in der Vorrunde gegen John Isner herausragend servierte, war auch am Halbfinalsamstag in bester Aufschlaglaune und hielt Shapovalov und dessen gefährliche Grundschläge gut in Schach.
Wie bereits in der ganzen Turnierwoche nutze Zverev seine Chancen konsequent aus und zwang Shapovalov beim ersten Breakball der Partie in die Knie. Ein krachender Rückhandreturn longline bescherte einem ruhigen, fokussierten und stark spielenden Zverev das Break zur 5:4-Führung.
Unter den Augen von Tennislegende Boris Becker bescherte ein krachender Vorhandwinner den 6:4-Satzgewinn für Zverev.
Zverev macht Finale gegen Thiem perfekt
München-Champion spielte zu Beginn des zweiten Satzes weiter stark und setzte Shapovalov sofort unter Druck. Der Kanadier, der der jüngste Halbfinalist in Madrid aller Zeiten ist, konnte den starken Grundschlägen des Deutschen nicht standhalten und gab seinen Aufschlag ab.
1,03 Minuten dauerte das folgende Aufschlagspiel von Zverev, der nicht aus der Ruhe zu bringen war. "Sascha" ließ seinen Kontrahenten in der Folge wie einen Zuschauer aussehen und sicherte sich auch das zweite Aufschlagspiel des Kanadiers zu Null.
Mit Einbahnstraßentennis und über 90 Prozent gewonnen Aufschlägen servierte sich Zverev nach nur 57 Minuten mit 6:4 und 6:1 ins Madrid- und sein viertes Masters-Finale. Dort wartet Kumpel und Nadal-Bezwinger Dominic Thiem, der sich gegen Angstgegner Kevin Anderson durchsetzen konnte.