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Marco Bortolotti verpasste Grand-Slam-Premiere wegen fehlendem Visum

Der 33-jährige Italiener Marco Bortolotti hätte bei den US Open 2024 sein erstes Grand-Slam-Turnier überhaupt bestreitet können, scheiterte aber unverschuldet an der Visums-Erteilung für die Einreise in die USA.

von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet: 31.08.2024, 18:49 Uhr

Instagram / Marco Bortolotti
© Instagram / Marco Bortolotti
Nach dem abgewiesenen Visum musste Marco Bortolotti sein Grand-Slam-Debüt erst einmal wieder aufschieben.

Es ist der Traum eines jeden Tennis-Profis, irgendwann im Laufe seiner Karriere bei Turnieren auf Grand-Slam-Ebene aufzulaufen. Sportlich hätte sich dieser Traum für den 33-jährigen Marco Bortollotti bei den aktuell laufenden US Open auch erfüllt, dennoch musste er schweren Herzens auf die Reise nach New York verzichten.

Da sich der Italiener im Doppel mit Platz 87 auf sein aktuelles Karrierehoch spielen konnte, reichte es an der Seite seines Landsmanns Flavio Cobolli, der auf Rang 31 im Einzel gelistet ist, für einen Startplatz im Doppel beim letzten Major des Jahres.

Dennoch sollte es nicht mit dem Grand-Slam-Debüt für Bortolotti klappen. Da er 2015 im iranischen Kish an zwei ITF-Turnieren auf Sand teilgenommen hatte, wurde ihm nun von den US-Behörden aufgrund der politischen Spannungen zwischen den beiden Staaten das Visum zur Einreise in die USA verweigert. 

Via Social Media verbreitete Bortolotti das ihm ereilte Unheil: „Mit tiefem Bedauern und Unglauben bin ich gezwungen, auf die US Open 2024 zu verzichten, da das ESTA die Teilnahme an den US Open ablehnt.“

Dennoch ließ der Italiener nichts unversucht, und probierte es auch noch mit alternativen Möglichkeiten zur Visums-Erteilung. Doch alle Versuche führten nicht zu dem gewünschten Ergebnis. Trotz der Enttäuschung blickt der Profi bei Instagram positiv nach vorn: „Das muss ich jetzt leider zur Kenntnis nehmen. Ich bedanke mich trotzdem bei allen Personen, die versucht haben, mir in dieser unglaublichen Geschichte zu helfen. Ich werde auch das hinunterschlucken und neu starten, so wie immer.“

Größere Schlagzeilen machte Bortolotti bislang in einer unschönen Geschichte. Wie bei seinem Landsmann Jannik Sinner wurde auch er vor gut einem Jahr positiv auf Clostebol getestet, ging aber wie der Südtiroler ebenfalls straffrei aus. Immerhin konnte durch die Absage von Bortolotti ein anderer Profi-Kollege eine Premiere bei einem Grand-Slam-Turnier feiern. Der 22-jährige Schweizer Dominic Stricker sprang als Ersatzmann für das Doppel ein und feierte an der Seite des gleichaltrigen Cobolli seinen ersten Match-Sieg im Doppel bei einem Major.

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von Dietmar Kaspar

Samstag
31.08.2024, 14:48 Uhr
zuletzt bearbeitet: 31.08.2024, 18:49 Uhr

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