Matteo Arnaldi: Mit simplen Mitteln zum Erfolg gegen Djokovic
Matteo Arnaldi hat mit seinem Sieg gegen Novak Djokovic in der zweiten Runde beim ATP-Masters in Madrid die Krise des Serben verschärft. Dabei setzte der Italiener auf eine simple Herangehensweise, um den Weltranglistenfünften in die Knie zu zwingen.
von Daniel Hofmann
zuletzt bearbeitet:
27.04.2025, 09:33 Uhr

Nicht viele Spieler können behaupten, dass sie gegen Novak Djokovic im ersten direkten Duell siegreich vom Court gegangen sind. Matteo Arnaldi gelang am Samstag in der Caja Magica von Madrid genau dieses Kunststück. Es war einmal mehr eine Demonstration dafür, dass der langjährige Branchenprimus aus Serbien nicht mehr in der Blüte seines Schaffens steht. Auch der 24-Jährige bestätigte nach dem Match diesen Eindruck: „Er ist aktuell nicht in seiner besten Verfassung.“
Und genau hier sah der junge Italiener seine Chance. „Ich wollte in den Rallies dagegenhalten, um ihn zu Fehlern zu zwingen“, fasste Matteo Arnaldi seine Strategie nach dem Match zusammen. Diese Sätze dürften sich für Novak Djokovic wie ein weiterer Nackenschlag anhören, der aktuell mit simplen Waffen bezwungen werden kann und damit verbunden zunehmend die Frage nach einem baldigen Karriereende befeuert.
Arnaldi trifft jetzt auf Dzumhur
Für Matto Arnaldi, der gegen Djokovic seinen fünften Sieg gegen einen Top-Ten-Spieler feiern konnte, geht die Reise in Madrid stattdessen in der dritten Runde weiter. In das Duell mit Damir Dzumhur geht der Italiener nun als Favorit auf den Court.
Der Bosnier Dzumhur, der sich wieder auf Rang 63 in der Weltrangliste vorgearbeitet hat, steht aktuell 19 Positionen schlechter als der acht Jahre jüngere Italiener. Beide Kontrahenten sind bisher nicht aufeinandergetroffen. Für Matteo Arnaldi dürfte dieser Sachverhalt keine Hürde sein.
Hier das Einzel-Tableau in Madrid