Matteo Berrettini: "Das ist etwas, das ich in mir habe"
Matteo Berrettini musste zuletzt in puncto Weltrangliste einen Rückfall einstecken. Dennoch zeigte sich der Italiener in Acapulco voller Zuversicht.
von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet:
02.03.2023, 21:26 Uhr

Es waren schöne Bilder und vor allen Dingen solche, die die ersten Tage eines Turniers durchaus prägen können: jene von den Gebrüdern Berrettini, getragen vom Überraschungslauf des jüngeren Jacopo, beim ATP-500-Event von Acapulco. Zwar musste sich der 24-jährige Jacopo bereits aus dem Turnier verabschieden, mittendrin ist jedoch weiterhin Bruder Matteo, der sich mehr und mehr in den Kreis der Titelaspiranten spielt. Zumal sich auf seinem Ast bereits Casper Ruud hat verabschieden müssen.
Ein Beispiel dafür, dass die Tenniswelt zusammengerückt ist, wie Berrettini erklärte: "Jeder ist bereit, jeden zu schlagen", so der Römer, der aktuell nur noch auf Platz 24 der ATP-Weltrangliste zu finden ist. Keine einfache Situation, zumal es immer öfter ungesetzt in Turniere gehe. Aber: "Ich glaube nicht, dass jemand in der ersten Runde gegen mich spielen möchte", erklärte Berrettini gleichwohl. Dennoch sei es keine einfache Situation für den zuletzt jahrelang auf Spitzenplätzen verkehrenden Italiener.
Berrettini mit guten Erinnerungen
"In den letzten drei Jahren war meine Platzierung eine andere als jetzt, aber das Selbstvertrauen, das ich in diesen Jahren gewonnen habe, ist immer noch da", erklärte Berrettini angesprochen auf seinen Rückfall außerhalb die Top-20. "Ich habe das Gefühl, dass ich dieses Turnier gewinnen kann, ich habe das Gefühl, dass ich jedes Mal, wenn ich auf den Platz gehe, das Spiel gewinnen kann", so der Italiener. So sei es schlichtweg im Tennis: Mal gehe es bergauf, mal gehe es bergab.
Zuversicht gebe in dieser Phase zugleich die Erinnerung ans Vorjahr, wo Berrettini - wie jetzt einige Wochen ohne Matcherfahrung - auf die Rasen-Saison zurückkehrt, um dort ganz groß von sich reden zu machen: "Letztes Jahr war ich drei Monate weg, und als ich zurückkam, habe ich viele Spiele auf Rasen gewonnen. Das ist etwas, das ich in mir habe und das ich jetzt nutze", sagte der Römer, für den es im Halbfinale nun gegen Holger Rune geht.