Matteo Berrettini - „Roger Federer war mein Jugendidol“
Matteo Berrettini hat im vergangenen Jahr die beste Saison seiner Karriere gespielt. Eines der Highlights dabei: das Treffen mit Roger Federer in der vierten Runde von Wimbledon.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
22.05.2020, 10:45 Uhr
Das für alle Tennisprofis ohnehin kurz gehaltene Jahr 2020 lässt sich für Matteo Berrettini sogar auf nur zwei Matches reduzieren: Einen Pflichtsieg gegen Lokalmatador Andrew Harris bei den Australian Open, gefolgt von einer Fünf-Satz-Niederlage gegen Tennys Sandgren eben dort. Davor und danach war der italienische Senkrechtstarter der vergangenen Saison verletzungsbedingt zum Pausieren gezwungen, in der ATP-Weltrangliste steht der Italiener dennoch immer noch auf Platz acht.
Dorthin haben Berrettini auch die Turniersiege in Budapest (auf Asche) und Stuttgart gebracht. Vor allem letzterer auf Rasen fiel extrem beeindruckend aus - der 23-Jährige musste seinen Aufschlag während des gesamten MercedesCup 2019 kein einziges Mal abgeben. Beste Referenzen also auch in Hinblick auf Wimbledon - und eigentlich ein Grund zur Sorge für Roger Federer, der es in der vierten Runde mit Matteo Berrettini zu tun bekam. Der allerdings hatte mit seinen Nerven mindestens ebenso zu kämpfen wie mit seinem Gegner.
Chancenlos in Wimbledon gegen Federer
„Für mich war es immer ein Traum, gegen ihn zu spielen“, erklärte Berrettini vor ein paar Tagen gegenüber der Gazzetta dello Sport. „Ich bin sehr glücklich, dass ich das geschafft habe. Federer war mein Idol, als ich aufwuchs. Es waren wunderschöne Emotionen, weil ich ja das erste Mal auf dem Centre Court von Wimbledon gespielt habe. Ich war sehr aufgeregt und habe nicht mein bestes Tennis gespielt.“ Tatsächlich hatte Federer beim 6:1, 6:2, 6:2 keine Probleme mit Berrettini.
Das zweite Treffen mit dem „Maestro“ gestaltete sich ein wenig ausgeglichener: Bei seinem ersten Auftritt bei den ATP Finals in London hielt Berrettini im ersten Satz gut mit, verlor das Gruppenspiel dennoch mit 6:7 (2) und 3:6.