Matthias Ujvary: „Gegen Dominic spielen zu dürfen ist einfach nur geil“
Mit Matthias Ujvary sorgte ein Teenager aus dem Burgenland für die große Überraschung in der Qualifikation beim ATP Challenger-Turnier in Mauthausen. Zur Belohnung wartet auf den 18-jährigen im Hauptfeld ein Kräftemessen mit dem ehemaligen US Open-Champion Dominic Thiem.
von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet:
10.08.2024, 08:21 Uhr
Von Dietmar Kaspar aus Mauthausen
Durch die souveränen Zweisatzerfolge gegen den Kasachen Beibit Zhukayev und Branko Djuric aus Serbien steht ÖTV-Youngster Matthias Ujvary bei seinem ersten Start auf Challenger-Ebene im Hauptfeld. Vor Ort hat Tennisnet mit dem 18-jährigen gesprochen.
Tennisnet: Erste Teilnahme bei einem Challenger-Turnier und gleich die Qualifikation für das Hauptfeld. Wie fühlt sich das für dich an?
Matthias Ujvary: Das fühlt sich natürlich total super an. Am Freitag habe ich erst von meinem Start per Wildcard hier in der Qualifikation erfahren. Eigentlich bin ich ohne große Erwartungen hergekommen, habe mich aber vom ersten Punkt an richtig gut gefühlt. Ich habe den Ball gut am Schläger gehabt und sehr gut aufgeschlagen.
Im Hauptfeld geht es nun gegen Dominic Thiem …
Gegen Dominic spielen zu dürfen ist einfach nur geil. Auch auf dem Center Court anzutreten, und vor vollem Publikum mein bestes Tennis abzurufen, wird eine große Herausforderung. Ich werde einfach versuchen es zu genießen.
Wie verlief dein Weg zum Tennis?
Ich habe in Güssing im Alter von 5 Jahren angefangen bei meinem Trainer Herbert Rosenkranz, mit dem ich seit Beginn an zusammenarbeite. Er hilft mir unheimlich in meiner Entwicklung. Im Juniorenalter hat er mich sehr oft auf die Turniere begleitet, was jetzt im Herrenbereich in der letzten Zeit nicht mehr so möglich war. Bei so einem Turnier wie hier ist er aufgrund der Nähe natürlich mit dabei und das hilft mir schon sehr.
Wie sieht die Förderung seitens des Östereichischen Tennisverbands aus?
Letztes Jahr hat mir der ÖTV mit Turnierbegleitungen bei den großen Junioren-Events sehr geholfen. Zusätzlich erhalte ich als Mitglied des Future/NextGen-Davis Cup-Kaders auch eine finanzielle Unterstützung.
Wie sieht deine Turnierplanung in den nächsten Wochen aus?
Nach dem Challenger-Event in Mauthausen werde ich die Futures in Österreich spielen, beginnend mit dem Turnier in Villach. Es ist schon ein großer Vorteil, solche Turniere im eigenen Land zu haben.
Was hast du dir bis Ende des Jahres zum Ziel gesetzt?
Ich habe mir kein fixes Ranking als Ziel vorgegeben. Es wäre natürlich klasse, wenn ich in absehbarer Zeit mit meiner Ranglistenposition direkt in die Hauptfelder bei den Future-Turnieren reinkommen würde. Erstmal will ich aber einfach so viele Punkte wie möglich sammeln.
Vielen Dank für das Gespräch und alles Gute für den weiteren Weg.
Thiem Dominic