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Medvedev-Strafe: Darum dürfen sich Profis wie Schwärzler und Misolic freuen

Daniil Medvedev sorgte mit seinen Ausrastern bei den Australian Open für Schlagzeilen. Profitieren können davon andere Profis, wie zuletzt auch auch die Österreicher Joel Schwärzler und Filip Misolic.

von Daniel Hofmann
zuletzt bearbeitet: 22.01.2025, 12:32 Uhr

Erst hat Daniil Medvedev hat bei den Australian Open ordentlich zugelangt, dann die ITF.
© Getty Images
Erst hat Daniil Medvedev hat bei den Australian Open ordentlich zugelangt, dann die ITF.

Eine Geldstrafe für eine demolierte Kamera reduzierte das Preisgeld des Russen nach dem Zweitrundenaus um stolze 76.000 australische Dollar. Geld, das die International tennis Federation ( ITF) nicht für den eigenen Wohlstand verwendet, sondern an die Spieler weitergibt, die finanziell nicht so vorzüglich ausgestattet sind.

Dieses Vorhaben hat mit dem Grand Slam Players Developement Programme sogar einen Namen. Das Projekt läuft laut ITF-Angaben bereits seit 1986 und unterstützt weltweit talentierte Spieler, die nicht den großen Tennisnationen angehören und damit in der Regel auch finanziell eingeschränkte Möglichkeiten haben. So haben zuletzt auch Filip Misolic und Joel Schwärzler Unterstützung erhalten. Beide Profis bekamen im jahr 2024 jeweils 25.000 US-Dollar.

Rybakina, Jabeur und Ruud erhielten Unterstützung von der ITF

Auch heutige Spitzenprofis erhielten zu Beginn der Karriere finanzielle Unterstützung vom Weltverband. Zu den bekanntesten Namen zählen aktuell Elena Rybakina, Wimbledonsiegerin von 2022, und Dauerbrennerin Ons Jabeur. Promineteste Akteure bei den Männern unter den Topspielern sind aktuell Casper Ruud, der immerhin schon drei Grand-Slam-Finals in seiner Vita verewigen konnte, und die polnische Nummer eins Hubert Hurkacz. 

Es hat also auch einen positiven Effekt, wenn gestandene Profis auf dem Tenniscourt kurz ihre gute Kinderstube vergessen und anschließend mit einer Geldstrafe belegt werden. Einen Daniil Medvedev deswegen als modernen Robin Hood zu bezeichnen, wäre dann allerdings doch ein wenig übertrieben.

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von Daniel Hofmann

Mittwoch
22.01.2025, 19:58 Uhr
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