Sloane Stephens mit Geduld zum Miami-Titel, Bryans siegen im Doppel
Sloane Stephens hat die Miami Open gewonnen. Die US-Amerikanerin besiegte die Lettin Jelena Ostapenko mit 7:6 (5), 6:1. Die Doppel-Konkurrenz der Herren entschieden die Bryan-Brothers für sich.
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
31.03.2018, 23:11 Uhr
French-Open-Siegerin Ostapenko war ohne Satzverlust ins Finale eingezogen und hatte unter anderem Petra Kvitova und Elina Svitolina geschlagen; US-Open-Champ Stephens hatte Siege über Garbine Muguruza, Angelique Kerber und Victoria Azarenka gefeiert.
Das Endspiel war das erwartete Match der Gegensätze: Ostapenko agierte extrem offensiv und sorgte für die Winner und Fehler, Stephens verteidigte und zwang ihre Gegnerin nach Möglichkeit zum einem Schlag extra.
Beide Spielerinnen erweisen sich hierbei in Satz eins beim Return stärker als beim Aufschlag: Acht Breaks gab es auf beiden Seiten, Stephens brachte eine 5:3-Führung zunächst nicht zum Satzgewinn durch, auch beim 6:5 musste sie das Rebreak hinnehmen. Im Tiebreak zitterte sie ihren 6:2-Vorsprung noch knapp nach Hause, nachdem Ostapenko zunächst drei Satzbälle abgewehrte hatte, beim vierten dann aber eine weitere Rückhand unnötigerweise ins Netz setzte. Stephens gelangen nur 3 Gewinnschläge bis dahin, sie profitierte aber von 29 Fehlern ohne Not ihrer Gegnerin.
In Durchgang zwei ging Stephens dann den Ratschlägen ihres Coaches Kamau Murray nach, wurde selbst etwas aktiver und profitierte weiterhin von vielen Fehlern auf Seiten Ostapenkos, die zum Schluss komplett abbaute. Stephens holte nach 0:1-Rückstand sechs Spiele in Folge, Ostapenko beendete das Match standesgemäß mit ihrem 48. unerzwungenen Fehler.
"Ich spiele immer gut in den USA, das liegt wohl an euch", bedankte sich Stephens bei der Siegerehrung bei ihren Fans - und lobte auch ihr Team und Turnierdirektor James Blake. Für die 25-Jährige war der Sieg bei den Miami Open der sechste Turniersieg insgesamt, der vierte davon in den USA und der erste seit den US Open im Vorjahr. Sie wird am Montag erstmals in die Top Ten einziehen und Platz neun belegen. Auch Ostapenko wird mit Rang fünf ein neues Career-High einnehmen.
Doppeltitel an die Bryan-Brothers
Im anschließenden Doppelfinale der Herren setzten sich Bob und Mike Bryan durch. Das erfolgreichste Herren-Duo der Geschichte siegte über die Jungstars Karen Khachanov/Andrey Rublev mit 4:6, 7:6 (5), [10:4]. Für die Bryans war dies der 115. gemeinsame Titel, der fünfte davon in Miami - und der 37. Masters-Turniersieg.