Michail Kukushkin: Ein unscheinbarer Dauerbrenner
Seit über 18 Jahren ist Michail Kukushkin als Tennisprofi auf der Tour unterwegs. Am letzten Wochenende holte der ehemalige Top100-Spieler seinen ersten Challenger-Titel nach sechs Jahren Wartezeit.
von Daniel Hofmann
zuletzt bearbeitet:
19.02.2024, 23:29 Uhr
Michail Kukushkin holte am Wochenende den Titel beim Challenger in Bahrain. Im Final Schlug der 36-Jährige den ebenfalls erfahrenen Richard Gasquet in zwei Sätzen und sicherte sich damit seinen insgesamt 15. Titel auf der Challenger Tour. Die erste Trophäe seit sechs Jahren.
Kukushkin verbessert sich dadurch auf Rang 163 und kommt damit seinem Ziel, der Rückkehr in die Top100, wieder näher. Im März 2021 fiel der bis 2008 für Russland startende Tennisprofi aus dem Kreis der 100 besten Tennisprofis raus, dem er seit 2013 fast durchgehend angehörte. Im Februar 2019, einen Tag nach der Finalniederlage beim ATP-Turnier in Marseille gegen Stefanos Tsitsipas, lautete die höchste Karriereplatzierung Rang 39.
Kukushkin 2019 im Wimbledon-Achtelfinale
Mi den US Open 2013 bis zu den Australian Open 2022 verpasste Kukushkin auch kein Hauptfeld bei einem Grand-Slam. Häufig setzte es jedoch frühe Niederlagen bei den vier großen Turnieren. 2019 gelang in Wimbledon der Einzug ins das Achtelfinale. Zusammen mit dem ATP-Titel 2010 in Sankt Petersburg und drei weiteren Finalteilnahmen auf höchstem Turnierlevel eindeutig der bedeutendste Erfolg.
Zahlen und Erfolge, die dem kasachischen Dauerbrenner fast sieben Millionen US-Dollar Preisgeld brachten. Aber sicherlich von vielen Tennisfans nie wirklich nennenswert beachtet wurden.