Mirra Andreeva baggerte an Martina Hingis als Supercoach

Wie die ehemalige Weltranglistenerste Martina Hingis in einem Podcast bekanntgab, versuchte Mirra Andreeva im letzten Jahr, die Schweizerin als Trainerin zu engagieren.

von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet: 02.01.2025, 09:25 Uhr

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Für Mirra Andreeva kommt wohl nur eine ehemalige Top-Spielerin als Coach in Frage.

Als 17-jährige hat Mirra Andreeva in ihrer bisherigen Karriere schon beachtliches erreicht. Im rumänischen Iasi feierte die Russin ihren ersten Titel auf der WTA-Tour und beendete die Saison auf Platz 16 im Ranking.

Um als Teenagerin eine Trainerin zu verpflichten, die sich im Umgang mit großen Erfolgen in jungen Jahren bestens auskennt, liegt der Gedanke an Martina Hingis natürlich nahe. Die Schweizerin feierte im Alter von 16 Jahren ihren ersten Grand-Slam-Titel und erklomm im gleichen Jahr die Spitze der Weltrangliste. Verletzungsprobleme und eine Doping-Sperre beendeten mit fünf Major-Titeln frühzeitig ihre Einzelkarriere, ehe sie nach mehrjähriger Pause im Doppel und Mixed mehrere Grand-Slam-Trophäen ergatterte.

Im Podcast der AO-Show unterstrich Hingis ihre Vorliebe für das Spiel von Andreeva: „Ich genieße es, Mirra Andreeva zuzusehen. Ich bin ein großer Fan von ihr, der Art, wie sie spielt.“ Amüsiert zeigte sich die 44-jährige, als die Russin sie für ein Engagement als Coach anfragte: „Es war auch lustig, denn dieses Jahr hat sie mich gefragt, ob ich sie trainieren möchte.“

Neben Hingis gab es auch eine Anfrage Andreevas an Dinara Safina, die in ihrer Karriere ebenfalls wie die Schweizerin die Position als Nr. 1 der Welt bekleidete. Nachdem es auch mit dem Engagement ihrer Landsfrau nichts wurde, fiel die Wahl auf Conchita Martinez, die 1994 in Wimbledon triumphierte und es auf Platz 2 in der Weltrangliste schaffte. Seit April letzten Jahres führte die 52-jährige Spanierin ihre Klientin von Position 40 auf ihr aktuelles Karrierehoch. Eine gute Wahl, wie Hingis findet: „Conchita macht einen tollen Job, indem sie ihr hilft, ihr Spiel zu definieren und sie zu einer besseren Spielerin zu machen. Wir werden sehen, wie weit sie es bringen wird.“

Dennoch sieht Hingis in Andreevas Spiel noch einen entscheidenden Ansatz für die künftige Entwicklung: „Mirra sagt sogar selbst über sich, dass sie vielleicht nicht so aggressiv ist. Ich würde mir wünschen, dass sie etwas mehr tut, indem sie reinkommt und den Ball im Aufsteigen nimmt. Wenn sie diesen zusätzlichen Schritt machen kann, wird sie das definitiv zu einer Top-10-Spielerin machen.

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Donnerstag
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