Mirra Andreeva mit den Master-"Keys" zum Erfolg

Auf beeindruckende Art und Weise marschierte Mirra Andreeva zum Titelgewinn beim WTA-1000er-Event in Indian Wells. Beim Vergleich mit dem Titellauf von Madison Keys in Melbourne wird verdeutlicht, dass der Triumph der jungen Russin absolutes Major-Format hat.

von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet: 17.03.2025, 19:39 Uhr

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Die Leistungen von Mirra Andreeva beim 1000er-Turnier in Indian Wells hatten absolutes Major-Format.

Von einem „offenen Draw“ war beim Titellauf der Mirra Andreeva beim WTA-1000er-Turnier in Indian Wells keinesfalls zu sprechen – ganz im Gegenteil. Es waren die ganz dicken Brocken, die von der 17-jährigen in der kalifornischen Wüste aus dem Weg zu räumen waren. Nach ihrem Erfolg im Re-Match gegen die Dubai-Finalistin Clara Tauson aus Dänemark in der Runde der letzten 32 sollten sich in exakt identischer Reihenfolge die gleichen Hürden aufbauen, die Madison Keys bei ihrem Titelgewinn in Melbourne zu überwinden hatte.

Beeindruckend, wie deutlich die gebürtige Moskauerin im Achtelfinale die ehemalige Wimbledon-Championesse Elena Rybakina vom Platz fegte. Etwas mehr Gegenwehr gab es im Viertelfinale von der Ukrainerin Elina Svitolina, die jedoch ebenfalls ohne Satzgewinn blieb. Die erste große Reifeprüfung stellte sich in der Runde der letzten Vier in Form der fünffachen Grand-Slam-Siegerin Iga Swiatek aus Polen dar, die nach knapp verlorenem ersten Durchgang den Satzgleichstand herstellen konnte. Dennoch musste sich die Nr. 2 der Welt noch geschlagen geben. Im Endspiel sollte es dann keine Geringere als die aktuelle Weltranglistenerste Aryna Sabalenka sein, die trotz gewonnenem ersten Satz ihrer jungen Gegnerin zum Turniersieg gratulieren musste.

Nach zwei 1000er-Coups in Folge kann die perspektivische Ausrichtung für die Teenagerin nur zum Angriff auf die Major-Titel lauten. Dass die Entfernung hierzu nicht mehr allzu weit ist, demonstrierte die neue Weltranglisten-6. im letzten Jahr in Roland Garros, als sie bereits ins Halbfinale der French Open vordringen konnte. An ihrer rasenden Entwicklung, die sie mit ihrem immer aggressiver vorgetragenen Spiel demonstrierte, hat auch ihre Trainerin Conchita Martinez einen maßgeblichen Anteil. Die akribische Vorgehensweise der Spanierin wurde auch erkennbar, als der immer wieder aufkommende Wind die penibel aufgeführten Informationen zu den Gegnerinnen im Notitzbuch ihres Schützlings für die Kameras kurz sichtbar machten.

Und auch in Punkto eines baldigen Grand-Slam-Erfolgs von Andreeva hat die 52-jährige Martinez bestimmt noch einen im Köcher, schließlich triumphierte die ehemalige Weltranglisten-2. 1994 im Einzel an der Church-Road in Wimbledon.

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Montag
17.03.2025, 21:00 Uhr
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