Murray und Lendl: Die Rückkehr der Supercoaches?
Andy Murray betritt die Tennisbühne als Coach von Novak Djokovic. Ivan Lendl tritt an der Seite von Hubert Hurkacz auf. Diese Verpflichtungen erinnern stark an eine Zeit, als sich bei einigen Spielern die Coaches auf dem Court fast schon auf den Füßen standen.
von Daniel Hofmann
zuletzt bearbeitet:
02.12.2024, 05:17 Uhr
Novak Djokovic verkündete vor einigen Tagen mit Andy Murray einen neuen Coach, den nur wenige Fans in dieser Position vermutet haben. Auch Hubert Hurkacz präsentierte dann kurz darauf mit Ivan Lendl eine Personalie, die eine Renaissance eines Trends wiederaufleben lassen können.
Es war vor einigen Jahren selbstverständlich, dass die großen Stars der Szene neben einem Tourcoach ihre Box mit einer großen Persönlichkeit des Tennissports erweitern, die große Erfolge feierten und als zusätzliche Berater fungierten. Ob Boris Becker, Carlos Moya, Andre Agassi oder Stefan Edberg. Ehemalige Größen des Sports verhalfen den aktiven Größen zu einem noch höheren Niveau.
Ivan Lendl trainierte Andy Murray
Mit der Zunahme von Andy Murray könnte Novak Djokovic diesen Trend wieder eröffnen. Denn klar ist: es wird für Sir Andy kaum darum gehen, dass er die Technik des Serben verbessern soll. Mit Ivan Lendl, interessanterweise auch an der Seite von Andy Murray aktiv gewesen, kommt eine Eminenz an die Seite von Hubert Hurkacz, der bereits reichlich Erfahrung in der Funktion als „Supercoach“ sammelte und diese Funktion auch wieder ausfüllen wird.
Denn die Hauptarbeit im Tagesgeschäft mit dem Polen sollte bei Nicolas Massu liegen. Der Ex-Coach von Dominic Thiem wurde ebenfalls erst vor einiger Tag als neue Eroberung des achtfachen Toursiegers präsentiert.
Es bleibt abzuwarten, ob vor Beginn der neuen Saison noch weitere Spieler inspiriert werden und ihren Betreuerstab erweitern. Die Turniere sollten zur Sicherheit schon einige Platze mehr für die Spieler freihalten.