Nach Passaros Patzer: Italien verpasst das Top-100-Zehntel

Italien ist aktuell mit neun Spielern unter den besten 100 Profis der Welt vertreten. Das hätte um ein Haar noch besser ausgesehen.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 02.12.2024, 20:52 Uhr

Francesco Passaro muss mit seinem Einzug in die Top 100 noch warten
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Francesco Passaro muss mit seinem Einzug in die Top 100 noch warten

Der gute, alte Damir Dzumhur hat also mit einem recht souveränen Finalerfolg gegen Francisco Passaro beim Challenger im portugiesischen Maia verhindert, dass die italienische Phalanx genau ein Zehntel der Top 100 der ATP-Charts einnimmt. Passaro hätte den Titel benötigt, um einen zweistelligen Tabellenplatz zu erreichen, das aber blieb ihm verwehrt. Dennoch können die Italiener mit dem Status Quo sicherlich gut leben. Schließlich liegt ja Jannik Sinner ganz vorne, Lorenzo Musetti als Nummer 17 in den Top 20 und mit Flavio Cobolli (32), Matteo Berrettini (34), Matteo Arnaldi (37) und Luciano Darderi die weitere unter den besten 50 Spielern der Welt.

Auch nicht schlecht aufgestellt sind die US-Amerikaner mit acht Top-100-Spielern, angeführt von Taylor Fritz (4). 

Die beste Nation in der Breite ist aber: Frankreich. Denn die Grand Nation, die seit 1983 auf einen Einzel-Titel bei einem Grand-Slam-Turnier der Männer wartet, hat eben noch einen Spieler mehr als die Italiener zweistellig platziert. Allerdings fehlt der absolute Ausnahmespieler. Ugo Humbert ist der Bestplatzierte (14), das größte Potenzial hat aber womöglich Arthur Fils, derzeit die Nummer 20.

Für Österreich und die Schweiz sieht es düster aus

Auch Australien investiert die viele Kohle, die durch das Grand-Slam-Turnier in Melbourne hereinkommt, zielführend: Glich neun Männer aus Down Under sind derzeit unter den besten 100. Da fallen die Briten mit nur drei Vertretern (Jack draller, Cameron Norrie, Jacob Fearnley) doch recht deutlich ab.

Deutschland kann immerhin vier Spieler anbieten: Alexander Zverev, Jan-Lennard Struff, Daniel Altmaier und Yannick Hanfmann. Düster sieht es für Österreich und die Schweiz aus: Sebastian Ofner liegt zwar noch auf Position 88, wird aber verletzungsbedingt noch länger ausfallen. Und die Eidgenossen sind in den Top 100 gar nicht mehr vertreten. Deren bester Spieler ist laut ATP-Charts Alexander Ritschard auf Platz 118.

von Jens Huiber

Dienstag
03.12.2024, 14:45 Uhr
zuletzt bearbeitet: 02.12.2024, 20:52 Uhr