Naomi Osaka: Trennung von Bajin hatte nichts mit Geld zu tun
Die Weltranglisten-Erste Naomi Osaka hat sich gegen Spekulationen gewehrt, die Trennung von ihrem Erfolgstrainer Sascha Bajin sei finanziell motiviert gewesen.
von Jörg Allmeroth aus Dubai
zuletzt bearbeitet:
17.02.2019, 12:49 Uhr
In einem Pressegespräch am Rande der Dubai Duty Free Championships sagte die 21-jährige Japanerin am Sonntag, diese Gerüchte seien „absurd und verletzend“. „Es hat nichts mit dem Thema Geld zu tun.“
Osaka, die mit dem 34-jährigen Münchner an ihrer Seite zwei Grand-Slam-Turniere gewonnen und Platz 1 der WTA-Hackordnung erobert hatte, äußerte sich nicht konkret zu den Gründen für die überraschende Scheidung, sie erklärte nur, „sie werde niemals schlechte Dinge“ über Bajin sagen, schließlich sei er es gewesen, der auch ihren Charakter und ihr Profil als Spielerin verändert habe.
„Er hat mir gezeigt, wie man sich den Menschen öffnet, wie man eine andere Sicht auf die Welt bekommt“, erklärte Osaka, „dafür bin ich ihm sehr dankbar.“ Sie wolle auf keinen Fall, „dass es in dieser Angelegenheit zu Feindseligkeiten kommt“, so Osaka gegenüber tennisnet.com.
Neuer Coach für Osaka: "Bin auf der Suche"
Osaka sagte, die Schwierigkeiten hätten sich während der Australian Open entwickelt, es sei eigentlich sichtbar gewesen, wie man sich dort zueinander verhalten habe. Japanische Medien hatten zuletzt berichtet, dass Trainingseinheiten in Melbourne nur eine Viertelstunde gedauert hätten, außerdem sei Bajin gelegentlich gar nicht beim Übungsprogramm dabei gewesen.
Osaka, die in Dubai zum ersten Mal in ein Turnier als Nummer 1 der Welt geht, erklärte während der Presserunde, sie werde möglicherweise noch vor den amerikanischen Topturnieren eine Entscheidung in der Trainerfrage treffen. „Ich bin auf der Suche, gebe mir aber Geduld“, sagte sie.
Die Tschechin Petra Kvitova, von Osaka im Australian-Open-Finale geschlagen, bezeichnete es „als schon etwas ungewöhnlich“, dass alle Grand-Slam-Siegerinnen der letzten Saison nicht mehr mit ihren damaligen Trainern zusammen seien: „Aber da spielen so viele persönliche Gründe eine Rolle, dass man da von außen schwer etwas zu sagen kann.“