Naomi Osaka - „Was zur Hölle passiert hier?“
Naomi Osaka hat nach ihrer Niederlage in der Qualifikation für das WTA-Tour-1000-Turnier in Cincinnati bei Instagram einen Einblick in ihre Seele gegeben.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
14.08.2024, 09:18 Uhr
Ein kleiner Blick zurück: Bei den French Open wähnte sich Naomi Osaka grundsätzlich auf einem guten Weg. Das eigentliche Ziel war es aber, bei den US Open wieder um den Titel mitspielen zu können. Diese Idee scheint nach den letzten Vorstellungen aber nicht mehr besonders realistisch: Am Montag musste sich Osaka in der zweiten Runde der Qualifikation für das WTA-Tour-1000-Turnier in Cincinnati der US-Amerikanerin Ashlyn Krueger in drei Sätzen geschlagen geben.
Ein paar Stunden später schüttet Osaka, viermalige Major-Siegerin im Einzel, bei Instagram ihr Hetz aus. Sie habe ein paar Stunden gebraucht, um herauszufinden, wie sie sich genau fühle, fängt Osaka also an.
Osaka braucht wohl eine Wildcard für die US Open
Und weiter: „Meine größte Sorge im Moment sind nicht die Niederlagen. Mein größte Sorge ist, dass ich mich nicht so fühle, als wäre ich in meinem eigenen Körper. Es ist ein komisches Gefühl, Bälle nicht zu treffen, die ich treffen sollte. Bälle weniger hart zu schlagen als ich es früher gemacht habe.“ Sie würde sich selbst bestärken, dass der Weg stimme. Aber innerlich höre sie sich selbst „Was zur Hölle passiert hier?“ schreien.
Osaka war zu Beginn der Saison nach ihrer Babypause zurückgekommen. Und musste schnell feststellen, dass nichts mehr so einfach von der Hand ging wie noch vor ein paar Jahren. „Ich verstehe nicht, warum sich alles wie brandneu anfühlen muss. Das alles sollte so einfach wie das Atmen für mich sein. Aber das ist es nicht.“
Für die US Open, die sie 2018 und 2020 gewinnen konnte, hat Naomi Osaka übrigens noch keinen fixen Platz im 128er-Raster. Im Moment ist sie die Nummer vier auf der Alternate-Lise. Gut möglich aber, dass sie von den Veranstaltern eine Wildcard bekommt.