Nick Kyrgios: „Djokovic würde Sampras auffressen“
Nick Kyrgios hat, bei allem Respekt, nicht so wahnsinnig viel Respekt vor früheren Tennis-Generationen.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
12.12.2023, 22:59 Uhr
Dafür, dass Nick Kyrgios schon seit Monaten außer Gefecht ist und auch bei den Australian Open Anfang 2024 fehlen wird, zeigt der Australier eine ziemlich solide Präsenz am Rande der Tennisszene. Zuletzt als Experte für den Tennis Channel bei den ATP Finals in Turin, jetzt hat sich Kyrgios in einem Interview mit dem Portal The Athletic erklärt. Und dabei den wie immer so schwierigen Generationen-Vergleich gezogen.
„Das Spiel war damals so langsam“, holte Kyrgios alos aus. „Ich habe Boris Becker gesehen und ich sage nicht, dass sie zu ihrer Zeit nicht gut gewesen wären. Aber zu sagen, dass sie heutzutage gleich gut wären, ist absurd. Ein starker Aufschlag war damals 197 bis 200 km/h schnell. Leute wie ich, wir servieren konstant mit 220. In die Ecken. Das ist ein ganz anderes Level.“
Djokovic würde es wie Hewitt machen
Wobei Kyrgios nicht ausschließt, dass die Großen aus der Zeit von Becker nicht auch einen Weg gefunden hätten, anno 2023 auch an der Spitze mitzuspielen.
„Aber Aufschlag und Volley - wenn man das heute permanent machen würde, müsste man mit 220 servieren. Weil wenn es weniger als 200 km/h sind, Bruder, dann frisst Dich Djokovic auf. Lleyton Hewitt hat Pete Sampras bei den US Open einmal zerstört. Das war wie ein Prototyp von jemandem, der einen Aufschlag zurückbringen konnte.“
Und weiter: „Und was würde Djokovic mit jemandem wie Sampras machen? Es wäre ein Debakel. Wenn Hewitt es geschafft hat, dann würde Djokovic ihn zerstören. Er würde Sampras auffressen.“