Novak Djokovic plädiert für Einheitsbälle auf der ATP-Tour

Der ständige Wechsel der Bälle auf der WTA- und der ATP-Tour macht den Profis zu schaffen. Was nun auch Novak Djokovic auf den Plan bringt.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 12.10.2023, 12:42 Uhr

Die Grand-Slam-Turniere hat Novak Djokovic ausdrücklich von seiner Kritik ausgenommen
© Getty Images
Die Grand-Slam-Turniere hat Novak Djokovic ausdrücklich von seiner Kritik ausgenommen

Die Beschwerden werden lauter im Tenniszirkus, egal, ob von Seiten der WTA-Spielerinnen oder von den ATP-Profis. Die ständige Umgewöhnung, wenn Woche für Woche mit anderen Bällen gespielt wird, sei nicht nur lästig - sondern potenziell auch dafür verantwortlich, wenn immer mehr Leute Probleme mit der Schulter oder dem Schlagarm bekämen.
Was nun auch Novak Djokovic auf den Plan gerufen hat.

„Es gibt sicherlich eine Verbindung von häufigen Verletzungen am Handgelenk, den Ellbogen und der Schulter mit den wechselnden Bällen“, erklärte der Weltranglisten-Erste gegenüber „Sportal“. „Ich bin absolut dafür, dass wir auf der ATP-Tour einen Ball auswählen, mit dem wir alle Turniere spielen.“ Bei den Grand-Slam-Turnieren sei es schwieriger, weil dort ja noch mehr Geld im Spiel sei, was die Ausstattung mit Bällen anbelangt. Wobei Novak Djokovic auch weiß, dass dies für die meisten Turniere auf der regulären Tour auch gilt.

Djokovic mit kleiner Spitze gegen die ATP

„Dennoch müssen wir zusammenfinden, sodass wir für jede Kategorie auf der ATP-Tour ein und denselben Ball verwenden, abhängig vom Belag.“ Eine kleine Spitze in Richtung ATP konnte sich Djokovic, der mit der Professional Tennis Players Association ja im Grunde einen Gegengewerkschaft gegründet hat, nicht verkneifen: So habe er kein Statement von Seiten der ATP gelesen, das auf die Beschwerden der Spieler eingegangen sei.

Ob sich aber die Turnierveranstalter, die mit ihren Ballausrüstern oft jahrelange Verträge abgeschlossen haben, so einfach überzeugen lassen, auf einen Einheitsball umzusteigen, wird sich weisen. Ein Vorbild gibt es indes ja schon: Denn in der Formel 1 gibt es seit vielen Jahren nur noch einen Reifenhersteller, der alle Teams ausrüstet.

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Donnerstag
12.10.2023, 17:22 Uhr
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