ATP Finals: Oliver Marach verliert, Alexander Peya muss zurückziehen
Oliver Marach hat mit seinem kroatischen Partner Mate Pavic das Gruppenspiel gegen Jack Sock und Mike Bryan verloren. Der Steirer hat dennoch noch gute Chancen auf den Einzug in das Halbfinale am Samstag.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
14.11.2018, 14:37 Uhr
Von Jens Huiber aus London
Wenn es die Auslosung bei einem Tennisturnier ganz teuflisch meint, kommt es in den frühen Phasen selten, aber doch zu einem vorgezogenen Finale. Eine der guten Nachrichten bei den Nitto ATP Finals in London ist hingegen: Wenn sich die Weltranglisten-Ersten mit den regierenden US-Open- und Wimbledon-Champions schon am Mittwoch treffen, schließt dies ein Wiedersehen am Sonntag keineswegs aus.
Zumal sowohl Oliver Marach und Mate Pavic wie auch die US-amerikanischen Hoffnungsträger Jack Sock und Mike Bryan ihre ersten Aufritte jeweils erfolgreich bestritten hatte. Letzterer bestreitet in London im Übrigen sein 17. Saisonfinale, das erste ohne Bruder Bob, der sich nach wie vor von einer Hüftoperation erholt.
Sollte es im Endspiel tatsächlich zu einem Wiedersehen zwischen diesen Paarungen kommen, dann gingen wohl Brayn und Sock mit einem besseren Gefühl ins Match. Die beiden gewannen die Matinee mit 6:4 und 7:6 ( )
Marach und Pavic schaffen kleines Comeback
Der Spielplan hatte also für Doppel und Einzel im zweiten Gruppenspiel den früheren Termin vorgesehen. Wie schon in den vergangenen Tagen traf das Publikum erst mit Verzögerung ein, ein erste Lautstärkenmessung ergab einen Wert von 86 Dezibel. Die voll besetzte Halle beim Match zwischen Roger Federer und Dominic Thiem hatte am Abend davor 106 Dezibel geschafft.
Der erste Satz verlief bis zum 4:4 ohne besondere Vorkommnisse, dann nutzen Bryan und Sock einige Unkonzentriertheiten ihrer Gegner zum ersten Break. Sock servierte nach 33 Minuten zum 6:4 aus.
Im zweiten Satz schlugen die US-Amerikaner früher zu, lals es darum ging, den Sack zuzumachen, zeigte Mike Bryan aber Nerven. Marach/Pavic schafften das Rebreak zum 5:5 - und, mit einiger Mühe bei Service des Steirers, den Einzug ins Tiebreak. Dort entschied ein Vorhandvolley, den Pavic zum 4:5 seitlich ins Aus setzte, das Match - Mike Bryan ließ sich beim zweiten Versuch nicht lumpen.
Alexander Peya muss zurückziehen
Oliver Marach und Mate Pavic haben dennoch noch gute Chancen, das Halbfinale am Samstag zu erreichen. Im letzten Gruppenspiel treffen sie am Freitga auf Lukasz Kubot und Marcelo Melo.
Vorbei ist das Turnier hingegen für Alexander Peya. Der Wiener musste aufgrund seiner Ellbogenprobleme zurückziehen, für das dritte Gruppenmatch springen Henri Kontinen und John Peers ein. Peya hatte mit Nikola Mektic die ersten beiden Spiele jeweils in zwei Sätzen verloren.