Piatti über Sinner-Comeback: "Er hat alle Trümpfe in der Hand"

In wenigen Wochen ist es so weit: Jannik Sinner wird nach dreimonatiger Doping-Sperre beim Heimturnier in Rom wieder ins Turnier-Geschehen eingreifen. Sein ehemaliger Coach Riccardo Piatti traut dem Südtiroler alles zu.

von Clemens Engert
zuletzt bearbeitet: 19.04.2025, 06:53 Uhr

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© Getty Images
Das Comeback von Jannik Sinner wird mit Spannung erwartet

Glaubt man der Einschätzung Riccardo Piattis, dann wird Jannik Sinner nach seinem Comeback auf der ATP-Tour quasi alles in Grund und Boden spielen. Wie die italienische Tennistrainer-Legende nun gegenüber SuperTennis TV zu Protokoll gab, habe der Weltranglisten-Erste "alle Trümpfe in der Hand, um in den kommenden Monaten die French Open, Wimbledon und die US Open zu gewinnen." Die ganze Situation sei sehr unangenehm für Sinner gewesen aber der 23-Jährige werde - so ist sich Piatti sicher - das Ganze "in etwas Positives verwandeln".

Der 68-Jährige ist davon überzeugt, dass der Südtiroler, der trotz Sperre immer noch souverän an der Spitze der Weltrangliste steht, in den letzten Monaten nur noch stärker geworden sei. Schließlich habe er sich voll und ganz auf das Training konzentrieren können. "Ich bin sicher, dass Jannik in diesen Monaten der Auszeit nicht aufgehört hat. Einer der wichtigsten Momente seiner Entwicklung war zum Beispiel während der Pandemie. Er trainierte dreimal pro Woche körperlich und spielte jeden Tag Tennis", so Piatti über seinen ehemaligen Schützling.

Dass Jannik Sinner ganz sicher nicht aufgehört hat, an sich und seinem Tennis zu arbeiten, bezeugen auch aktuelle Bilder, die zuletzt auf Social Media kursierten und den Südtiroler beim Training zeigen. Seit dem 14. April darf der dreifache Grand Slam-Champion, der sich nach seinem Dopingvergehen mit der WADA auf eine dreimonatige Sperre geeinigt hatte, nämlich wieder ganz "offiziell" auf dem Trainingsplatz stehen. Zuvor war dies nur auf Trainingseinrichtungen möglich, die weder mit einem nationalen Verband, noch mit der ATP, der WTA, der ITF oder einem der vier Grand-Slam-Turniere in Verbindung stehen. 

Ob das Training Früchte getragen hat und Riccardo Piatti mit seiner Einschätzung recht behält, wird dann ab 7. Mai beim ATP-Masters-1000-Turnier in Rom zu sehen sein. Eines steht jetzt schon fest: In der jüngeren Tennisgeschichte gab es selten ein "Comeback", das mit größerer Spannung erwartet wurde.

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von Clemens Engert

Samstag
19.04.2025, 11:30 Uhr
zuletzt bearbeitet: 19.04.2025, 06:53 Uhr

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