ATP Queen´s Club: Djokovic dämpft die Erwartungen bei Murray-Comeback
Fast ein ganzes Jahr Pause - am morgigen Dienstag aber gibt Andy Murray sein lang erwartetes Comeback beim ATP-World-Tour-500-Turnier im Queen´s Club.
von tennisnet
zuletzt bearbeitet:
19.06.2018, 10:22 Uhr
Natürlich genießt Andy Murray bei seiner Rückkehr in den Tenniszirkus Heimvorteil - die Auslosung beim ATP-World-Tour-500-Turnier im Londoner Queen´s Club hat es mit dem Schotten aber nicht gut gemeint: Nick Kyrgios heißt der Auftaktgegner Murrays (drittes Match nach 12:00 Uhr Ortszeit), ein ausgewiesener Rasen-Experte.
Das hat der Australier erst am Samstag in Stuttgart unter Beweis gestellt, als Kyrgios den späteren Champion Roger Federer am Rande einer Niederlage hatte. Die gute Nachricht für Andy Murray: alle fünf bisherigen Partien gegen Kyrgios hat er gewonnen, die letzte trug sich 2016 in Wimbledon zu.
Die Matches von Andy Murray gegen Nick Kyrgios
Turnier | Sieger | Ergebnis |
Wimbledon 2016 (Rasen) | Andy Murray | 7:5, 6:1, 6:4 |
US Open 2015 (Hartplatz) | Andy Murray | 7:5, 6:3, 4:6, 6:1 |
French Open 2015 (Sand) | Andy Murray | 6:4, 6:2, 6:3 |
Australian Open 2015 (Hartplatz) | Andy Murray | 6:3, 7:6 (5), 6:3 |
Toronto 2014 (Hartplatz) | Andy Murray | 6:2, 6:2 |
Das Comeback des ehemaligen Weltranglisten-Ersten beschäftigt natürlich auch die Kollegen. Und einer, der mit Andy Murray beinahe jeden Schritt des Weges gegangen ist, versucht die Erwartungen zu bremsen: Novak Djokovic.
"Er war länger weg als ich", erklärte der Serbe am Sonntag in London. "Die Hüfte - ich weiß nicht, wie schmerzhaft so eine Verletzung ist, aber die größte Herausforderung ist immer mental. Wie man so etwas aus seinem Kopf bekommt, weiß, dass es hinter einem liegt, und dass man sich auf sein Spiel konzentriert."
Cilic sieht Probleme bei der Beinarbeit
Ein anderer Spitzenmann, Marin Cilic, sieht auch sportliche Probleme auf Murray zukommen. "Aus meiner Sicht ist Rasen der schwierigste Belag für ein Comeback", so der Wimbledon-Finalist des vergangenen Jahres. "Da ist viel Beweglichkeit gefordert. Vor allem von jemandem wie Andy, der fast zwölf Monate gefehlt hat." Auch wenn Andy Murray mit seinen zwei Erfolgen in Wimbledon ein Mann sei, der ganz natürlich gut mit dem Rasen zurecht käme, ergänzte Cilic.
Hier das Einzel-Tableau in Queens