Roger Federer - Das Knie hält im Home Office
Auch Roger Federer übt sich in der Kunst des Social Distancing. Der Schweizer hat immerhin die Möglichkeit, im eigenen Garten ein paar Bälle an die Wand zu schlagen.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
31.03.2020, 12:04 Uhr
Roger Federers Knie scheint es soweit schon wieder ganz gut zu gehen. Der Maestro hatte sich nach einem sehr mühsamen Australian-Open-Turnier, das dennoch mit dem Einzug ins Halbfinale geendet hatte, einem operativen Eingriff unterzogen - und wollte erst wieder zur Rasensaison zurück auf die ATP-Tour kehren. Mit der am morgigen Mittwoch zu erwartenden Absage eben jener hat Federer nun wohl noch mehr Zeit, sich wieder in Schuss zu bringen.
Federer hält sich derzeit zuhause in der Schweiz auf, wo der Winter für ein paar Stunden zurückgekehrt ist (wie im Übrigen auch in Moskau, wie Karen Khachanov ebenfalls auf Twitter postete). Ein paar Bälle an die Wand waren für Federer allemal drin - und das auf eher rutschigem Geläuf. Wie ein möglicher Comeback-Plan aber aussehen könnte, das weiß wohl auch Federer nicht.
Federers Rückkehr wohl frühestens in Toronto
Sollten die ATP sich entscheiden, etwa in Hamburg (Start am 13. Juli) den Spielbetrieb wieder aufzunehmen, ist nicht von einem Start Federers auszugehen. Auf Sand hat der bald 39-Jährige in diesem Jahr keine großen Pläne gehabt - auch wenn in der augenblicklichen Situation ein vielleicht letzter Auftritt beim Heimturnier in Gstaad (Start am 20. Juli) reizvoll sein könnte. Federer hat zuletzt 2013 am Rothenbaum aufgeschlagen, damals im Halbfinale gegen Federico Delbonis verloren. Danach war es weiter nach Gstaad gegangen, wo Daniel Brands schon im ersten Match für das Aus des Lokalfavoriten gesorgt hatte.
Viel wahrscheinlicher wäre die Rückkehr dann beim ATP-Masters-1000-Turnier in Kanada, das in diesem Sommer in Toronto ausgetragen werden soll. Stand jetzt mit Beginn am 10. August, direkt gefolgt vom Klassiker in Cincinnati. Mit Blick auf die derzeitige Situation in Kanada und vor allem den USA sollten die Erwartungen, schon relativ bald wieder Spitzentennis geboten zu bekommen, sehr niedrig gehalten werden. Auch, was die US Open Ende August in New York City, dem Corona-Epizentrum in den Staaten, anbelangt.