Roger Federer: "Ein neuer Spieler wird unsere 20 Grand Slams knacken"

Roger Federer glaubt nicht an einen Rekord für die Ewigkeit.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 05.10.2021, 07:06 Uhr

Keiner trifft den Ball am Netz mittiger als der Maestro
Keiner trifft den Ball am Netz mittiger als der Maestro

Die Tennis-Romantiker würden ja ohnehin gerne Schluss machen. 20 - 20 - 20, es wäre nicht nur aus Adrian-Monk'scher Sicht ein feines Endergebnis, sondern würde auch die "Big Three" nochmals in einem anderen Lichte werten. Aber gut: Roger Federer, Rafael Nadal und Novak Djokovic haben zwar allesamt 20 Grand-Slam-Turniere auf der Habenseite, vor allem aber Novak Djokovic scheint hier noch nicht das Ende der Fahnenstange zu erkennen. Und könnte bei seinem Standard-Gewinn-Grand-Slam-Turnier in Melbourne davonziehen, sollte er sich bis dahin haben impfen lassen.

An einen Rekord für die Ewigkeit glaubt Roger Federer aktuell ohnehin nicht. Ob man nochmals eine solche Ära erleben werde, wurde er kürzlich im Interview mit der britischen GQ gefragt. Und ist dessen positiv gestimmt. Er wolle nichts von Nadal, Djokovic oder sich selbst wegnehmen, "aber ich denke, heutzutage ist es einfacher, über die verschiedenen Belägen hinweg zu dominieren." Zwar habe es früher auch drei Rasenturniere bei den Majors gegeben, aber es habe nicht so viele Spieler gegeben, die auf allen Belägen so gut spielen konnten. Und: Die Spieler hatten offenbar andere Ansätze. "Sie haben nicht einen Grand Slam nach dem anderen gejagt, nicht einen Rekord nach dem nächsten. Heutzutage ist eine solche Strategie ein Teil der Karriere."

Federer: Neuer Rekord "nicht über Nacht"/

Federers Fazit: "Ja, ein neuer, unglaublicher Spieler wird unseren Lauf mit 20 Grand-Slam-Turniersiegen am Ende brechen", nimmt der Maestro an. Er schränkt allerdings ein: "Es wird nicht über Nacht geschehen."

Und Federer wäre nicht Federer, hätte er nicht auch selbst noch den 21. ganz großen Titel im Auge. Wenngleich das auch ein hartes Unterfangen wird: Federer hatte sich kürzlich erst erneut am Knie operieren lassen müssen und war am vorvergangenen Wochenende noch auf Krücken unterwegs. Und hatte angekündigt, sich bei seinem Comeback die nötige Zeit zu nehmen.

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von Florian Goosmann

Dienstag
05.10.2021, 13:45 Uhr
zuletzt bearbeitet: 05.10.2021, 07:06 Uhr

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